Endlich, wir besuchen unsere Kinder!

Gastbeitrag von Inge & Dieter (Lisas Eltern)

Phnom Penh und die Geschichte Kambodschas

Nach letzten Urlaubsvorbereitungen war es endlich soweit, wir, d.h. Inge & Klaus (Jörns Eltern) und Inge & Dieter (Lisas Eltern) machten uns auf den Weg nach Kambodscha, um unsere Kinder zu besuchen.

Am 08.03.2015 trafen wir uns gegen 08:00 Uhr auf dem Flughafen in Frankfurt. Die Freude war groß!! Nun hieß es einchecken und schon bald saßen wir im Flugzeug und das Abenteuer konnte beginnen.

Nach ca. 12 h Flugzeit landeten wir in Taipeh und ca. 1 h später ging es weiter nach Phnom Penh (Flugzeit 3:30 h), wo wir gegen 11:00 Uhr am 09.03. landeten.
Das Wiedersehen rückte immer näher und die Freude wurde immer größer und endlich konnten wir unsere Lieben in unsere Arme nehmen. Es war ein sehr emotionaler Moment!!!

Mit dem Tuk Tuk (tolles Fahrgerät) fuhren Lisa und Jörn mit uns in das Gästehaus Narin in Phnom Penh.
Zur Begrüßung überreichten die Beiden uns Eltern eine liebevoll zusammengestellte „Notfallbox“ (Cambodia Box). Sie enthielt: Toilettenpapier, Wasserflasche, Landkarte, Feuchttücher, Medikamente, Brechtüte, Schokoriegel etc. Jetzt waren wir für Kambodscha bestens ausgerüstet. 😉
Es gab natürlich viel zu erzählen, doch nach einiger Zeit überkam uns Eltern die große Müdigkeit und wir legten uns früh schlafen.

Doch zuvor habe ich (Lisas Mama) erst mal die Toilette verstopft. Mir war nicht bewusst, dass das Toilettenpapier nicht in die Toilette geworfen werden durfte.
Es war aber auch kein Hinweisschild angebracht. 🙂

Der nächste Morgen begann gut ausgeruht mit einem leckeren Frühstück (Baguette, Marmelade, Spiegelei oder Omelette).
An diesem Tag wollten wir uns mit der Geschichte von Kambodscha auseinandersetzen.
Zunächst besuchten wir das Choeung EK Völkermord-Gedenkzentrum (10$/9,26€/2P).

In ganz Kambodscha gibt es diese sogenannten „Killing Fields“, die heute als Gedenkstätten an das schreckliche Leid unter Pol Pot erinnern. Hier kann man versuchen sich vorzustellen, wie damals tausende Menschen unter Qualen ermordet wurden.

Um Munition zu sparen, wurden die Verurteilten zum Teil mit Werkzeugen hingerichtet. Babys wurden mit dem Kopf gegen einen Baum tot geschmissen.

Eine Pagode mit 8.000 Totenschädeln unbekannter Opfer und deren Kleidung, erinnert heute daran.

Der Besuch in diesem Völkermord-Gedenkzentrum war sehr beklemmend und hat uns betroffen und nachdenklich gemacht.

Per Audioguide wurde uns die schreckliche Geschichte näher gebracht.

Anschließend besuchten wir das Tuol Sleng Museum S21 (6$/5,56€/2P). Dieses Museum ist das ehemalige Gefängnis S21 der roten Khmer und dient der Erinnerung an die dort begangenen schrecklichen Verbrechen.

Das Gefängnis war zuvor eine Schule. 1975 besetzten Pol Pots Truppen diese Schule und funktionierten sie zu einem Gefängnis um. Bald war es das größte Gefangenenlager (17000 Inhaftierte) und gleichzeitig die schlimmste Folterstätte des Landes.

Die roten Khmer führten genauestens Buch über ihre Gräueltaten. Alle Insassen wurden fotografiert, z.T. vor und nach der Folter. Diese Fotos sind in dem Museum in großer Anzahl zu sehen, ebenso die schrecklichen Folterwerkzeuge.

Am Nachmittag sahen wir uns den Buddhistischen Tempel Wat Phnom an (2$/1,85€/2P). Er befindet sich auf dem einzigen Hügel der Stadt (27 m hoch). Was uns auffiel, war das bunte Treiben um den Tempel herum. Es gab etliche Verkaufsstände und viele kleine Vögel in Käfigen.

Wir liefen weiter an der Flusspromenade des Tonle Sap entlang und haben uns noch einen weiteren Tempel und den Königspalast von außen angesehen. Nach einem leckeren Abendessen ging es zurück, am Unabhängigkeitsdenkmal vorbei, ins Gästehaus. Wo wir den Abend auf der Terrasse ausklingen ließen.

Der nächste Morgen startete wieder mit einem guten Frühstück. Anschließend fuhren wir zu einem „russischen Markt“. So etwas muss man einfach mal gesehen haben, die Eindrücke waren sehr vielfältig und teilweise ungewöhnlich, hauptsächlich die Fleisch- und Fischstände!!!

Weiter ging es mit dem Tuk Tuk zu einer Fähre, die uns auf eine „Seideninsel“ brachte. Auf dieser Insel leben unzählige Seidenweber. Auf der Fähre lernten Lisa und Jörn eine freundliche Seidenweberin von dieser Insel kennen, die wir anschließend besuchten. Mit Begeisterung zeigte sie uns die Webstühle in ihrem Haus und Lisa startete einen Versuch zu weben.

Zum Mittagessen gingen wir auf ein schwimmendes Bootsrestaurant. Das war eine schöne Erfahrung und es hat lecker geschmeckt.

Am späten Nachmittag unternahmen wir eine Bootsfahrt auf dem Mekong und Tonle Sap und bewunderten den Sonnenuntergang vom Boot aus.


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