Bogotá – Hauptstadt Kolumbiens

Nach einer zwölfstündigen Busfahrt von El Cocuy nach Bogotá (90000COP/25€/2P) kamen wir am Busterminal (Terminal de Transporte) an. Da Sonntag war fuhr der lokale Bus irgendwie nicht am Terminal ab, sondern an einer nahe gelegenen Shoppingmall. Nachdem wir die Bushaltestelle gefunden hatten halfen uns Einheimische den Bus Richtung Zentrum zu finden. Wir hatten nichts vorgebucht und stiegen daher einfach im Touristenviertel La Candelaria aus. Dieses Viertel ist das alte historische Zentrum Bogotás mit Kolonialgebäuden und Kopfsteinpflaster. Außerdem findet man eine lebhafte Graffitiszene.

Mit dem Wetter hatten wir die Tage in Bogotá nicht so viel Glück. Wir schauten uns das Zentrum an und machten einen Ausflug auf den Berg Monserrate. Hoch & runter ging es per Gondel (36000COP/10€/2P). Der Fußweg war wegen des schlechten Wetters gesperrt. Von oben hatten wir eine halbwegs gute Aussicht auf die Stadt. Es war alles grau und regnete. Bei gutem Wetter muss man eine geniale Sicht haben und die ganzen Ausmaße der Stadt sehen.

Wieder unten in der Stadt angekommen besuchten wir endlich nochmal Crepes & Waffles, unser Lieblingsrestaurant. Wir bemerkten gar nicht das es draußen heftig am regnen war. Als wir zurück auf die Straße gingen stand alles unter Wasser. Wir machten uns, mit Regenschirm bewaffnet, auf den Weg ins Hostel. Dort angekommen kam uns die Besitzerin direkt entgegen. Wir verstanden erst nicht was sie uns versuchte zu erklären. Als wir ins Zimmer kamen wurde es uns aber klar. Die Häuser in Kolumbien haben alle Innenhöfe. Küche und Wohnzimmer sind offen gestaltet. Was bedeutet, während des Regens ging ein reißender Bach durchs Haus und somit auch durch die Zimmer. 🙁 Die Besitzer hatten schon versucht zu retten was ging und alles auf die Betten gelegt. Trotzdem wurden ein paar Dinge ziemlich nass. Die nächsten Tage lag alles ausgebreitet im Zimmer um zu trocknen. Wir hatten echt Glück, das Wasser war nicht bis zu unserer Elektronik vorgedrungen. Bis auf Kleinigkeiten war alles zu retten. Im Garten lagen riesige Hagelkörner und es war alles weiß. Ja, ist denn heut‘ schon Weihnachten. 😉

Am nächsten Tag machten wir einen Trip in den 48 km entfernten Ort Zipaquirá. Mit dem Trans-Milenio Bus fuhren wir bis zur Endstation Portal de Norte. Um mit den Milenio Bussen fahren zu können benötigt man eine Karte, die vor der Fahrt aufgeladen wird. Die Karte wurde uns vom Hostel zur Verfügung gestellt. Am Portal de Norte stiegen wir in einen kleineren Bus mit der Aufschrift Zipaquirá. Hier konnten wir bar bezahlen (9600COP/3€/2P).

In Zipaquirá angekommen liefen wir die letzten Meter durch die Stadt zu unserem Ziel, der Catedral de Sal. Wir waren geschockt, der Eintrittspreis war für Ausländer mehr als wir erwartet hatten. Die Preise haben sich zu dem was wir im Internet lasen mehr als verdoppelt (100000COP/28€/2P). Na gut, jetzt waren wir hier. Aber man muss dazu sagen, dass im Eintrittspreis mittlerweile eine geführte Tour inkludiert ist. Die Touren in Englisch starten zu jeder vollen Stunde.

Die Salzkathedrale wurde in einer Salzmine erbaut. Sie zählt zu den größten religiösen Bauwerken der Welt. Durch ein Stollensystem ist die Kathedrale begehbar. Zunächst läuft man einen Kreuzweg ab. An allen 14 Stationen zweigt ein großer Stollen ab. Dort wurde früher das Salz gewonnen. Zum Schutz der Arbeiter meißelten sie jeweils riesige Kreuze in das Salz. Alles wird schön beleuchtet und in Szene gesetzt.

Danach führte der Weg zum Hauptraum der Salzkathedrale. Die Größe des Raumes mit den riesigen Pfeilern und den Figuren ist sagenhaft. Alles besteht aus Salz. Die Infos vom Guide waren super. Nach einer Stunde endete die Tour. Jetzt durften wir noch, solange wir wollten, auf eigene Faust die Kathedrale erkunden. Am Ende der Runde gibt es einen kommerziellen Bereich in den Salzkammern mit Verkaufsständen, Cafés, Beautysalon, Kino etc.. Nicht so schön, irgendwie zerstört es die ganze Atmosphäre.

Zurück nach Bogotá ging es genauso wie wir gekommen sind. Die Tage hier waren gezählt. Mit dem Nachtbus fuhren wir in die ehemals gefährlichste Stadt der Welt, Medellín.

Erlebt: März 2016

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