Laos – Zwei Tage auf dem Mekong

Von Huay Xai nach Luang Prabang

Wir suchten uns in Huay Xai eine Unterkunft in der Nähe des Bootsanlegers (60000Kip/6,48€/1N). Beim gemütlichen Entspannen am Mekong kamen wir mit zwei Argentiniern, ebenfalls Langzeitreisende, ins Gespräch. Wir verbrachten einen richtig netten Abend zusammen.

Wir hatten von vielen gehört das es sehr schön ist per Boot zwei Tage lang Richtung Luang Prabang zu schippern. Und so war es beschlossen. Wir fuhren mit dem Slowboot zwei Tage lang über den Mekong bis nach Luang Prabang. Früh am nächsten Morgen besorgten wir uns Tickets (440000Kip/47,53€/2P). Um 11 Uhr sollte es los gehen. Letztendlich bis alles verladen war und wir ablegten war es 12 Uhr. Wir fuhren am ersten Tag 6 h bis nach Pakbeng. Dies ist ein kleiner Ort der nur aus Gästehäusern und Restaurants besteht. Wir schliefen in einem sehr einfachen Holzhaus, was uns sehr an unsere Nächte in Nepal in den Bergen erinnerte (60000Kip/6,48€/1N). Am nächsten Morgen war das Ablegen für 8 Uhr geplant. Doch nach und nach hörten wir immer wieder andere Abfahrtszeiten. Letztendlich legten wir gegen 09:15 ab. In Pakbeng selbst wurden wir morgens mit guten Salat-Baguettes und Muffins versorgt.

Am zweiten Tag fuhren wir in 7 h bis nach Luang Prabang. Wir hatten Glück und bekamen ein besseres Boot mit Tischen zugewiesen. Hier hatten wir wesentlich mehr Platz, wobei 6-7 h Boot fahren schon sehr am Sitzfleisch zehren. 😉 Die Landschaft ist wenig abwechslungsreich aber sehr schön. Es hat Spaß gemacht sich zwei Tage lang durch das bewaldete Mekongtal schippern zu lassen. Ab und an sahen wir kleine Dörfer und Kinder, wie auch Tiere, die im Wasser planschten. Wir hielten immer mal wieder an um Einheimische einzuladen.

Das Boot legte 10 km vor dem Zentrum Luang Prabangs an. Früher war die Anlegestelle direkt am Zentrum. Um den Touristen aber das Geld aus der Tasche zu ziehen wurde der Anleger einfach vorverlegt, pfiffig. Am Fähranleger warteten bereits die Sammeltaxis. 20000 Kip pro Person (2,16€) sollte die Fahrt ins Zentrum kosten. Empört über die Touristen Abzocke suchten wir nach einer Alternative um ins Zentrum zu kommen. Schnell war ein Einheimischer gefunden der uns auf seinem Pick-Up mitnahm. Der Witz war das uns ein Ticketverkäufer auf dem Pick-Up sah und von uns ebenfalls 20000 Kip kassieren wollte. Wir hatten selten so gelacht! Als er merkte das er von uns nichts bekommt probierte er es noch mit Handeln und gab dann auf. 😉 Auf dem Weg ins Zentrum bekamen wir noch eine kleine Stadtrundfahrt. Mittlerweile war es schon kurz vor sechs. Wir begaben uns auf Unterkunftssuche. Es gestaltete sich recht schwierig. Wir bekamen immer nur „voll“ zu gerufen. Nach über einer Stunde herumirren fanden wir eine recht passable und bezahlbare Unterkunft am Rande des Zentrums. Wir verbrachten drei Tage in Luang Prabang (400000Kip/43,21€/4N). Hier besorgten wir uns bereits unser Vietnam Visum (3 Tage Bearbeitungszeit/60$/p.P.).

Luang Prabang ist eine gemütliche Stadt und ist ein Weltkulturerbe. Sie hat ihren französischen Flair aus früheren Zeiten bewahrt. Es gibt noch einige alte Kolonialbauten, französische Bäckereien und gemütliche Cafés. Im Zentrum war viel los. Man merkte auch hier das wir uns in der Hochsaison befanden. Jeden Abend findet ein Nachtmarkt statt. Auf der Halbinsel befinden sich mehrere Tempel. Bei einem Spaziergang kommt man an dem ein oder anderen vorbei. Einer der Schönsten ist der neue königliche Tempel.

In der Mitte der Halbinsel befindet sich der Phu Si, ein 100 m hoher Hügel. Von hier hat man eine schöne Aussicht über die Stadt. Den Nam Khan Fluss überspannt eine alte Brücke. Als Fußgänger läuft man über klapprige Bohlen auf die andere Seite. Zurück ging es über die saisonale Bambusbrücke die es nur in der Trockenzeit gibt. Die nächsten Tage ging es wieder auf den Roller…


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