Noch ist es ein Traum – Phu Quoc

Von Kep in Kambodscha ging es die letzten Kilometer per Minivan zur Grenze nach Vietnam. Wir hatten ein Kombipaket (Minivan+Boot/726920D/31,40€/2P) bis auf die Insel Phu Quoc gebucht. Im Van lernten wir Tim, einen Saarbrücker kennen, der das gleiche Ziel hatte. Der Fahrer sammelte unsere Pässe ein und besorgte uns die Ausreisestempel für Kambodscha. An der vietnamesischen Grenze sollten wir für einen „Gesundheitscheck“ 1 $ zahlen. Wir kamen mal wieder geschickt drum herum. 😉 Nach einer halben Stunde hatten wir alle die Einreisestempel im Pass und konnten uns auf den Weg zur Fähre machen, die in Hatien ablegte.

Pünktlich, 5 min. vor Abfahrt kamen wir am Fähranleger an. Die „Superdong“ brachte uns in 1:30 h auf die größte Insel Vietnams, Phu Quoc. Die Fähre war sehr komfortabel. Am Fähranleger auf Phu Quoc warteten natürlich schon einige Taxis und Minivan Fahrer auf uns. 🙂 In Vietnam gibt es leider KEINE Tuk Tuks mehr. 🙁 So brachte uns ein Minivan in die Nähe der Stadt Duong Dong, an den Long Beach (100000D/4,32€/2P). Dies ist die Touristenhochburg auf Phu Quoc. Viele Gästehäuser, Resorts, Restaurants… Leider konnten wir uns nichts in erster Reihe leisten, es fing bei 40 $ (37€) die Nacht aufwärts an. Somit mussten wir mit einem Gästehaus in der 5ten Reihe an der Hauptstraße vorlieb nehmen (356666D/15,40€/1N). 🙁

Es war das erste mal auf unserer Reise, dass wir nichts am Strand für kleines Geld fanden. Hier reiht sich ein Resort an das Nächste. Letztendlich war unsere Unterkunft super und wir fühlten uns richtig wohl. Wir verbrachten sechs Tage auf Phu Quoc.

Der Long Beach gefiel uns nicht. Aktuell gab es nicht wirklich einen Sandstrand. Zu dieser Jahreszeit trägt das Meer den Sand ab. In ein paar Monaten wird er sich wieder am Strand ablagern. Um am Strand entlang laufen zu können mussten wir über Liegen, Müll, Rohre und Mauern steigen, die manche Hotelbesitzer bis ins Wasser gezogen haben. Nachbarschaftsstreit? Oder warum macht man so was? Bei uns kam nicht wirklich Strandfeeling auf.

So liehen wir uns für die nächsten Tage einen Roller (90000D/3,89€/1T). Es macht einfach immer Spaß. Tim war mit von der Partie. Wir sausten zu dritt über die Insel. Am ersten Tag schauten wir uns den Süden an. Wir kamen aus dem staunen nicht mehr heraus. Schon jetzt gibt es auf Phu Quoc viele teure Hotelresorts. Aber es ist erschreckend was noch alles geplant ist. Wir fuhren immer wieder an großen Bebauungsprojekten vorbei. Die Einheimischen werden vertrieben, damit neue Hotels in erster Reihe entstehen können. In 5 Jahren gleicht die Insel einem Luxusparadies. Ob dies alles so gut ist?

Wir kamen an einsamen Stränden vorbei und fuhren bis nach An Thoi, einem Fischerort.

Danach besuchten wir den Sao Beach. Über diesen Beach gibt es sehr geteilte Meinungen. Für viele ist er ein Paradies, für andere eine Müllhalde und voller Touristen. Wir glauben es kommt stark auf die Jahreszeit an. Für uns hatten wir das erste Strandparadies der Reise gefunden. Einfach herrlich. Wir nahmen ein Bad im türkisfarbenen Wasser.

Auf dem Rückweg schauten wir uns noch den Ort Duong Dong an. Cool fanden wir den alten Flughafen, der mitten durch die Stadt geht. Auf der alten Landebahn wird Drachen steigen gelassen, Inliner oder Fahrrad gefahren.

Am nächsten Tag war der Norden der Insel dran. Wir kamen zwar an einsamen Stränden vorbei, doch der Funke sprang nicht über. Es war schwer den Strand vom Vortag zu toppen. Wir fuhren über Off Road Pisten durch den Dschungel, kamen an kleinen Fischerdörfern vorbei und Kinder winkten uns mit voller Begeisterung zu.

Was uns hier seit langen nochmal auffiel waren die vielen Gräber. Im Hinterhof des eigenen Hauses, im Wald, einfach überall… Sie sind liebevoll bemalt.

Von Tim mussten wir uns nach zwei schönen Tagen verabschieden. Wir sagen DANKE und auf ein Wiedersehen in Saarbrücken. 😉

Den nächsten Tag besuchten wir das Coconut Tree Prison. Ein Gefängnis aus Kriegszeiten. Hier werden mit Hilfe von Puppen die grausigen Foltermethoden dargestellt, die die Insassen damals erleiden mussten.

Denn restlichen Tag verbrachten wir am Sao Beach. 😉

Unser letzter Tag auf Phu Quoc war ein ganz Besonderer. Lisa hatte Geburtstag und wurde 30 Jahre alt! Auf unser Tour in den Norden der Insel entdeckten wir etwas. Hatten wir nicht vorhin noch geschrieben, dass wir es furchtbar finden was mit der Insel passiert? Gut, mitten im Nichts tauchte auf einmal dieses riesige Areal vor uns auf. Ein Bettenbunker mit 800 Betten, die auf 1500 ausgebaut werden sollen, ein 18 Loch Golfplatz und ein WASSER & VERGNÜGUNGSPARK namens „Vinepearl“.
Diesen besuchten wir anlässlich Lisas Geburtstages. 😉 (1000000D/43,20€/2P)

Das beste daran war, dass gefühlt mehr Angestellte als Besucher im Park waren. Somit hatten wir den Park fast für uns allein. Ein Traum. Keine Warteschlangen, so oft rutschen wie wir wollten und die Fahrgeschäfte wurden extra für uns in Betrieb genommen. Herrlich… 😉 Wir verbrachten einen super Tag. Vor allem der Wasserpark hatte es uns angetan. Von Trichter Rutsche, Falltürrutsche mit Looping, Strudelrutsche, Halfpiperutsche, Wellenbad… war alles dabei.

Der Vergnügungspark ist, bis auf ein paar Ausnahmen, eher was für die Kleinen. Aber es gibt ein super Aquarium mit Pinguinen und Fischen.

Zurück im Gästehaus bekam Lisa von den Angestellten eine schöne und leckere Geburtstagstorte. Danke nochmal an das super Team vom „Phu Quoc An Guesthouse“. Den Abend ließen wir bei gutem Essen und skypen mit den Lieben ausklingen. Morgen führt uns unsere Reise zurück aufs Festland.


Weitere spannende Infos findest du unter den folgenden Links:

Beiträge     Videos     geplante Route     aktuelle Route     Visum     Unterschlupf

Ausgaben     Kontakt     Vorbereitungen     Über uns


EnglishFrenchGermanSpanish

 © 2024 - reisephasen