Pulau Perhentian Kecil – Insel zum Abschalten
Mit dem Minivan fuhren wir von den Cameron Highlands in 7 h nach Kuala Besut (250RM/60€/Bus&Fähre/2P). Hier befindet sich der Fähranleger um auf die Perhentian Islands überzusetzen. Bei einer Essenspause erreichte uns eine Email von unseren Freunden, die wir auf den Perhentians wieder treffen wollten. Sie setzten am gleichen Tag früh morgens auf die Insel über. Aufgrund der malaysischen Schulferien war alles belegt und die Preise doppelt so teuer. Vorbuchen kann man, bis auf die Luxusressorts, leider nichts. So entschieden wir uns zwei Tage in Kuala Besut zu bleiben und das Wochenende abzuwarten. Unsere Fährtickets, die wir bereits hatten, waren an kein Datum gebunden.
Von Kuala Besut sahen wir nicht viel. Wir hielten uns nur um den Fähranleger auf. Dort gab es eine relativ günstige aber schäbige Unterkunft, kleine Supermärkte und eines der besten Restaurants was wir bis dahin in Malaysia gefunden hatten.
Zwei Tage später, früh morgens, versuchten wir unser Glück. Um 8:00 fuhren wir mit der Fähre in 25 min auf die kleinere Insel der beiden Perhentian Islands. Es fing schon mal gut an und wir wurden einem etwas größeren Boot zu gewiesen. Normalerweise fahren fast nur kleine Schunken. Angekommen auf der Insel wurde Jörn erst mal mit unseren Rucksäcken geparkt und Lisa machte sich auf eine Unterkunft zu finden. 🙂 Wir konnten uns zwischen zwei Herbergen entscheiden, puhh. Wir wählten einen Bungalow direkt über dem Meer auf Felsen. Er war zwar schon ein wenig in die Jahre gekommen und ranzig aber der Ausblick entschädigte.
Wir verbrachten insgesamt 8 Tage auf Kecil. Die Insel besteht hauptsächlich aus zwei Stränden, dem Long und dem Coral Beach. Am Zweiten waren wir. Hier konnte man gut schnorcheln und es ging ein wenig ruhiger zu. Am Long Beach war mehr los. Dieser Strand eignet sich aber besser zum Schwimmen. Auf der Insel gibt es keine Straßen sondern nur kleine Wege. Einige Buchten kann man zu Fuß oder mit dem Wassertaxi erreichen. In manchen Buchten befinden sich schicke Hotels. Wir wanderten über die Insel um an schönen Schnorchelplätzen die Unterwasserwelt zu erkunden. Wir sahen kleine Haie, im ersten Moment hat man schon Respekt, Stachelrochen und viele kleinere, bunte Fische. Beim Spazieren oder auch täglich an unserem Bungalow trafen wir auf diese netten Tierchen:
Der Ausblick vom Balkon war super. Das einzige was etwas störte waren die gefühlt 1000 kleinen Boote die täglich neue Leute auf die Insel brachten. 2-3 größere Fähren täglich wären da wirklich entspannter.
Auf der Insel trafen wir uns wieder mit Delphine und Clive. Wir verbrachten super nette Abende zusammen.
Außerdem machten wir unsere ersten beiden Tauchgänge nach unserem Tauchschein in Thailand (290RM/70€/2P/je 2 Tauchgänge). Wir suchten uns zwei der beliebtesten Tauchspots aus. Diesmal ging es mit kleinen Tauchbooten zum Divespot raus. Wir mussten die Ausrüstung bereits am Festland vorbereiten, anziehen, kontrollieren und vollgepackt zum Boot laufen. Ins Wasser ging es mit einer Rolle rückwärts. Sonst waren wir immer größere Boote gewohnt von denen wir springen mussten. Bei unserem ersten Tauchgang, um eine Felsformation (Tempel of the Sea), entdeckten wir eine große Schildkröte am Meeresboden. Als sie uns bemerkte, fing sie langsam an aufzutauchen. Zu den normalen Fischen sahen wir kleine Haie, Stachelrochen und Softkorallen. Der zweite Tauchgang ging zu einem gesunkenen Zuckerfrachter. Dieser liegt seitlich am Meeresboden. Wir tauchten zwischen den Masten hindurch und entlang der Ober\Unterseite. Wir sahen uns die Kapitänsbrücke und die Frachträume an.
In den letzten zwei Nächten regnete es. Das Dach des Bungalows sah nicht wirklich wasserfest aus. Überall sah man alte Wasserflecken an der Decke. Vorsichtshalber haben wir unsere wichtigsten Sachen wasserfest verstaut.
Unser Vermieter, der normalerweise nicht aus seiner Hängematte zu bekommen war, sahen wir als es anfing zu regnen mit einem großen Wellblech in der Hand. Wie sich herausstellte war es für unser Dach bestimmt. Die erste Nacht blieb alles trocken. Aber in der Zweiten wachte Jörn auf, da es auf ihn regnete. 🙂 Nach und nach kam an mehreren Stellen Wasser in unseren Bungalow.
Nach einer kurzen Nacht und einer schönen Woche ging es morgens zurück zum Festland.
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