Cusco & das Heilige Tal – Teil I

Gastbeitrag von Inge & Dieter
(Lisas Eltern)

Von Arequipa bis Cusco

In der Stadt Cusco kamen wir am nächsten Morgen gegen 7 Uhr an. Die Nachtfahrt verlief in den Komfortsitzen tadellos. Im Handumdrehen besorgten die beiden eine Unterkunft für uns, wo wir erst einmal gemütlich frühstückten. Während des Frühstücks haben wir überlegt, eine Tour nach Machu Picchu und ins Heilige Tal zu buchen. Lisa und Jörn haben alles in die Wege geleitet. Für den Rest des Tages stand Ausruhen auf dem Plan. Gegen Abend haben wir uns noch ein wenig in Cusco umgesehen und gut zu Abend gegessen.

Cusco hat ca. 349.000 Einwohner und liegt auf einer Höhe von 3416 m. Die wechselvolle Geschichte als Hauptstadt des Inkareiches, die Sehenswürdigkeiten in der Umgebung und die Landschaft inmitten der Anden machen sie zum Anziehungspunkt vieler Touristen. Als Ausgangspunkt zu der Inkastadt Machu Picchu ist sie weltbekannt geworden.

Nach einem guten Frühstück stand ein ausgedehnter Stadtbummel durch Cusco auf unserem Plan. Unser Hotel lag nicht weit vom Zentrum entfernt. In ein paar Gehminuten erreichten wir den wohl bekanntesten und schönsten Platz Cuscos, den Plaza de Armas. Er wird gesäumt von Kirchen, Restaurants, Läden und Bars. Auffälligstes Bauwerk am Plaza de Armas ist die mächtige Kathedrale, deren Bauphase sich über mehr als 100 Jahre erstreckt hat. Wir liefen durch zahlreiche enge Gassen und an gefühlt 100 Läden vorbei. Langsam schmerzten unsere Füße, doch den San Pedro Markt wollten wir uns nicht entgehen lassen. Der Markt befindet sich in einer großen Markthalle und ist täglich geöffnet. Hier findet man alles was das Herz begehrt. Gemüse, Eier, Obst, Nüsse, getrocknete Früchte, Müsli, Brot, Käse, Fleisch, frisch gepresste Säfte, Blumen, Kleider, Souvenirs,…. Der Besuch auf dem San Pedro Markt war ein Erlebnis und hat sich gelohnt.

Der nächste Morgen startete wieder mit einem Geburtstagsfrühstück. Inge, Jörns Mama, hatte Geburtstag und auch ihr haben wir ein kleines Geburtstagslied gesungen. 🙂

Als kleines Andenken an den Geburtstag startete heute unsere gebuchte Tour ins Heilige Tal und Machu Picchu. Wir hatten für drei Nächte unsere kleinen Rucksäcke gepackt. Um 7:15 Uhr holte uns ein Kleinbus ab. Nachdem alle Fahrgäste eingesammelt waren verließen wir Cusco. Unser Busfahrer brachte uns in ca. 6 Stunden, über teils sehr holprige und staubige Straßenabschnitte, an tiefen Schluchten vorbei, über Brücken, wo man beim Hinüberfahren besser die Augen schließt, heil zum Wasserkraftwerk Hidroelectrica. Hier gibt es einen Bahnhof von dem aus ein Zug nach Aguas Calientes fährt. Aguas Calientes ist der letzte Ort unterhalb der Tempelanlage Machu Picchus. Aber nicht mit uns, wir nahmen die Alternative. Anstatt uns mit dem Zug fahren zu lassen wanderten wir die 11 km entlang der Bahntrasse nach Aguas Calientes. Nach guten drei Stunden kamen wir verschwitzt und müde in der Dunkelheit an. Als wir durch den Ort zu unserem Hotel liefen kam es uns vor, als ob wir in einem Wintersport-Ort gelandet wären! Es war viel Leben in der kleinen Stadt mit vielen Restaurants und Geschäften.

Aguas Calientes ist ein Ort mit 2000 Einwohnern. Er liegt im Urubambatal auf 2090 m Höhe, ist etwa 1,5 km von Machu Picchu entfernt und der Ausgangspunkt für die Besichtigung des UNESCO-Weltkulturerbes. Der Ort ist von Steilwänden aus Fels und Nebelwald umgeben und ist nur über eine Schmalspurbahn oder zu F erreichbar, eine Straßenverbindung gibt es nicht.

Nach diesem anstrengenden Tag fielen wir müde ins Bett und die Nacht war kurz, denn der Wecker schellte am nächsten Morgen schon sehr früh. Um 4:30 Uhr gab es Frühstück und bald sollte unsere Machu Picchu – Tour losgehen. Es hatte die ganze Nacht wie aus Kübeln gegossen. Kurz bevor wir aufbrechen wollten, erreichte uns eine traurige Nachricht von zu Hause. Wir brachen sofort unsere Unternehmungen ab und versuchten so schnell wie möglich wieder nach Cusco zu kommen. Wir bekamen kurzfristig noch Tickets um mit der Eisenbahn nach Ollantaytambo zu fahren. Nach der Panoramafahrt mit PeruRail ging es mit einem Minibus von Ollantaytambo nach Cusco.

Am darauffolgenden Tag gratulierten wir Klaus, Jörns Papa, ganz herzlich zum Geburtstag und ließen den Tag ganz ruhig angehen. Ja richtig, wir kamen aus dem Feiern nicht mehr heraus, schon der dritte Geburtstag innerhalb weniger Tage. 😉

Wir Eltern machten einen Spaziergang durch Cusco und am Plaza de Armas fand, ähnlich wie in Lima, ein Umzug statt. Es spielte laute Musik und Kinder, Frauen und Männer in wunderschönen Kleidern bzw. Anzügen tanzten um den Platz. Es war schön anzusehen.

Mittags trafen wir uns mit den Kindern und Klaus spendierte uns ein Mittagessen in unserem Lieblingsrestaurant Green Point. Wir können es jedem der durch Cusco reist ans Herz legen. Es schmeckt alles soooo lecker hier!!!!

Nach dem Essen setzten wir den Rundgang durch die Stadt fort. Lisa hatte Glück und fand passende Trekkingschuhe, denn ihre alten Schuhe hatten in den letzten zwei Jahren ziemlich gelitten. Zum Abschluss des Tages sind wir noch einmal über den San Pedro Markt gelaufen.

Erlebt: April 2016

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