Der Weg…

Vang Vieng und Vientiane

Unsere Tage im schönen Ort Muang Ngoi Neua waren leider vorbei. Wir wollten weiter um noch andere schöne Flecken in Laos zu erkunden. Mit dem Boot ging es in einer Stunde zurück nach Nong Khiaw (50000Kip/5,51€/2P). Dort warteten schon Tuk Tuk Fahrer auf uns, die uns zum Busbahnhof brachten (10000Kip/1,10€/2P). Als der Minivan voll war ging es in 3,5 holprigen Stunden nach Luang Prabang (110000Kip/12,13€/2P). Eigentlich dachten wir das es nicht möglich sei noch am gleichen Tag und in den frühen Abendstunden bis nach Vang Vieng zu kommen. Doch am Busbahnhof fuhr in genau 10 min ein Minivan mit noch zwei freien Plätzen dort hin. Kurz überlegt und schon saßen wir im Van.
Fünf Stunden sollte die Fahrt dauern. Wieder über holprige Bergstraßen kamen wir aber erst nach sieben Stunden, um 22 Uhr, in Vang Vieng an (210000Kip/23,15€/2P). Ein Tuk Tuk brachte uns die letzten Kilometer vom Busbahnhof in die Stadt (30000Kip/3,31€/2P). Alle anderen Mitfahrer hatten eine Hotelreservierung. Wir, wie immer, aber nicht. Bis jetzt gab es immer noch ein Plätzchen für uns. Aber hier sollten wir eines Besseren belehrt werden.

Nach über 2 h herum irren, es war bereits nach Mitternacht, und gefühlten 100 Absagen führte unser Weg uns zurück zum Busbahnhof. Wegen des chinesischen Neujahrsfest waren alle Schlafplätze von Chinesen und Koreanern belegt. Nach einer kurzen Stärkung – Bier gegen den Frust 😉 – bezogen wir unser Nachtrevier am Boden des Busbahnhofes. Gerade hingelegt fing es in Strömen an zu regnen. Schon wieder dankbar für unsere Schlafsäcke schliefen wir neben den Minivan Fahrern – die alle in ihren Autos übernachten – ein paar Stunden. Morgens nahmen wir um 6:30 den ersten Van nach Vientiane, der Hauptstadt Laos.

Die Lust auf Vang Vieng war verflogen. Wir waren bereits im Vorfeld skeptisch ob wir diese Stadt überhaupt besuchen wollten. Bekannt und beliebt ist sie vor allem bei jungen Partyleuten und wegen des Tuben. Was wir auch direkt merkten. Unser Minibus nach Vang Vieng bestand nur aus jungen Leuten. Begrüßt wurden wir von diesen mit „Hey Partypeople…“. Wir beide schauten uns lachend an und sahen unsere Vorurteile direkt bestätigt. 😉 In der Stadt selbst gibt es nette Restaurants, Cafés mit Musik und junge Erwachsene, die mit Bier in der Hand durch die Straßen ziehen. Tagsüber lässt man sich in großen LKW Reifen über den Fluss treiben, dabei wird an verschiedenen Stellen angehalten um zu trinken und zu feiern. 2012 artete es so aus, dass in einer Nacht und Nebel Aktion die Regierung fast alle Bars am Fluss schließen lies. Es starben jährlich bis zu 20 Touristen an Herzinfarkt, Ertrinken oder Genickbruch da sie betrunken oder voller Drogen waren. Mittlerweile geht alles gesitteter zu.
Wir hörten aber auch von anderen Reisenden, dass die Landschaft um Vang Vieng sehr schön sein soll und man einige Tage hier entspannen kann. Trotzdem viel uns nach dieser Nacht der Entschluss einfach direkt weiter nach Vientiane zu fahren.

Nach drei Stunden kamen wir in an (100000Kip/11€/2P). Wir ließen uns von einem Tuk Tuk Fahrer direkt zur kambodschanischen Botschaft bringen. Es war Freitag und wir wollten nicht so lange in der Stadt bleiben. Also hieß es sich zu beeilen. 20 Minuten vor Schließung kamen wir an. Schnell die Formulare ausgefüllt, 30 $ p.P. (26,21€) bezahlt und fertig. Um 16:00 konnten wir wiederkommen und unser Visa abholen. Wunderbar!

Warum wir unser Visum hier beantragten!?!

Einmal hörten wir das es schnell und unkompliziert geht. Stimmt auch. Zweitens sollen die Beamten an der Landesgrenze Laos – Kambodscha sehr korrupt sein und gern schon mal mehr für das Visa on Arrival verlangen. Und drittens hatten wir aus deutschen Zeitungen gehört, dass das Visa on Arrival mit sofortiger Wirkung abgeschafft sei. Nach Email Kontakt mit der kambodschanischen Botschaft wurde diese Information aber NICHT bestätigt. Trotzdem entschieden wir uns das Visum hier zu beantragen. Sicher ist sicher. 😉

Nach dem Abstecher zur kambodschanischen Botschaft begaben wir uns auf Unterkunftssuche. Die Tage waren heiß und drückend. Immer mal öffnete sich der Himmel und es regnete. Einmal konnten wir uns gerade noch in ein Gebäude retten. Alles flog herum und es goss aus Eimern. Wir ließen die Tage ruhig angehen, jede Bewegung war in der Hitze zu viel. 🙁 An den Abenden landeten wir meistens am Mekong. Aus der Uferstraße wurde abends eine Fußgängerzone. Die Leute spazierten, fuhren Fahrrad oder Inliner.

Vientiane ist eine kleine Hauptstadt mit französischem Flair. Wir wurden verwöhnt, überall in Laos findet man Bäckereien, frische Baguettes… Bei unseren Spaziergängen durch die Stadt sahen wir uns den goldenen Stupa (Pha That Luang), 4 km außerhalb des Zentrums, sowie den Patuxai an. Ein Siegesdenkmal zu ehren der verstorbenen Laoten im Krieg. Er erinnert an den Arc de Triomph in Paris.

Nach drei Tagen ging unsere Reise weiter in Richtung Süden.


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