Ab in den Norden von Laos

Categories: 13_Laos
Published on: 5. April 2015

Nong Khiaw und Muang Ngoi Neua

Nachdem wir unser Vietnam Visa im Pass hatten machten wir uns in Luang Prabang auf den Weg zum Busbahnhof Nord. Um 11 Uhr brachte uns ein Minivan (3,5h/80000Kip/8,82€/2P) über schlechte Straßen in den Norden Laos, nach Nong Khiaw. Eine Unterkunft suchten wir uns auf der anderen Seite der großen Brücke (200000Kip/22€/3N). Hier ließ es sich aushalten. Aus unseren Hängematten hatten wir einen schönen Blick auf den Nam Ou Fluss und die umliegenden Karstberge.

Die nächsten Tage standen ganz unter dem Motto Erholung. Der Ort selbst ist schnell gesehen. Die Einheimischen leben in einfachen Hütten oder Häusern. Wir gönnten uns eine traditionelle Laos Massage (100000Kip/11€/2P). Mit vollem Körpereinsatz wurden wir durchgeknetet. 😉 Ein Einheimischer legte uns noch einen neuen Aussichtspunkt ans Herz. Von dort aus soll man einen guten Blick über den Ort und das Tal haben. So kramten wir, aus den Tiefen unseres Rucksacks, unsere Wanderschuhe heraus und machten uns auf den Weg. Am Anfang des Weges wartete ein Kassierer auf uns und wollte, wie sollte es anders sein, Eintrittsgeld von uns (40000Kip/4,41€/2P). 🙁 Ebenfalls wurde am Eingang darauf hingewiesen den Pfad nicht zu verlassen. Laos gehört nämlich heute noch zu den Ländern mit den meisten nicht explodierten Kriegsresten. So wird überall in Laos, aber besonders an der Grenze zu Vietnam vor Minen und Streubomben gewarnt.

Laos – eines der am meist bombardiertesten Länder der Welt!

Eine knappe Stunde waren wir unterwegs. Ein kleiner Pfad führte uns durch den Dschungel Laos. Kleine in die Erde gehauene Stufen halfen uns den teils steilen Weg zu erklimmen. Teilweise hingen Seile herunter um sich festzuhalten und hochzuziehen. Von oben bot sich ein 360° Panoramablick. Es war wunderschön. Die Anstrengung und der geflossene Schweiß haben sich gelohnt.

Am Ende des Rückwegs nahmen wir absichtlich eine andere Abzweigung. Und siehe da, es gibt die Möglichkeit das Kassenhäuschen zu umgehen. Man läuft einfach 300 m weiter und hinter einem kleinen Haus folgt man dem Pfad hinauf. 😉

Außerdem hat es hier das erste Mal, seit 4 Monaten für uns, wieder geregnet. Aber nach einer Stunde war schon wieder alles vorbei. Schon vom ersten Abend an hatten wir unser Stammlokal in Nong Khiaw gefunden, mmh, war das lecker.

Nach drei Tagen ging es mit einem kleinen Boot eine Stunde weiter (50000Kip/5,51€/2P), den Nam Ou Fluss hinauf, ins kleine total gemütliche Dörfchen Muang Ngoi Neua. Wir bezogen einen einfachen aber gemütlichen Bungalow direkt am Fluss (240000Kip/26,46€/4N). So hieß es wieder:

Neuer Ort, neue Hängematte, neue Aussicht! 😉

Wir verlängerten täglich unseren Aufenthalt, so gut gefiel es uns! Der Ort besteht aus einer „Hauptstraße“ an der sich alles abspielt. Man lebt mitten unter den Einheimischen und kann ihnen bei ihrer alltäglichen Arbeit zu sehen. Es gibt eine Hand voll Gästehäuser. Autos gibt es hier nicht wirklich. Bis auf ein paar wenige Mopeds und Traktoren stört hier nichts die Ruhe! Viel eher hört und sieht man wie sich die Hühner jagen, die Hunde im Schatten liegen und schlafen und die Kühe und Schweine sich im Wasser suhlen. Morgens früh wird man von krähenden Hühnern geweckt und beginnt langsam seinen Tag. Der Ort ist super zum Relaxen geeignet. Sobald die Sonne unter gegangen war wurde es richtig kalt. Mal wieder waren wir für unsere Schlafsäcke dankbar. Muang Ngoi Neua ist am besten per Boot zu erreichen. Es gibt wohl auch eine Straße aber es sei so ein riesiger Umweg (5h) bis nach Nong Khiaw (Boot 1h), dass selbst die Einheimischen das Boot bevorzugen.

Wir machten einen Spaziergang durch die herrliche Landschaft. Wir besuchten zwei kleine Dörfer die noch komplett aus Bambushäusern bestehen. Die Kinder kamen angelaufen, freuten sich und begleiteten uns die letzten Meter bis ins Dorf.

Morgens frühstückten wir mit schönem Blick auf die Karstberge auf unserer Terrasse. Die Bananenpfannkuchen die wir bekamen, waren so lecker, dass sich Jörn gleich das Rezept zeigen ließ und selbst unsere Pfannkuchen zubereitete. Jörn betätigte sich auch noch sportlich und joggte täglich eine Runde. Lisa hingegen war aus ihrer Hängematte kaum raus zu bekommen. 😉

Fazit!

Wir würden sagen, dass ein Tag in Nong Khiaw genug ist. Wenn man Zeit hat sollte man den Aussichtspunkt besuchen und sich dann auf den Weg nach Muang Ngoi Neua machen. Hier ist es einfach nochmal schöner, authentischer, ruhiger und man kann ein paar Tage entspannen!

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