Nach der Hauptstadt Laos führte unser Weg nach Kong Lo. Mit dem Bus fuhren wir zum 9 km außerhalb liegenden Busbahnhof (6000Kip/0,66€/2P). In Laos liegen die Busbahnhöfe leider immer sehr weit außerhalb des Zentrums. Von dort fuhren wir in 7 h nach Kong Lo (160000Kip/17,64€/2P). Außer uns befand sich noch Thamanna, ebenfalls eine Deutsche, im Bus. Wir freundeten uns schnell an und verbrachten gemeinsam die nächste Woche.
Gegen Abend kamen wir im kleinen, schönen und gemütlichen Dörfchen an. Die Unterkunftssuche gestaltete sich ein wenig schwierig, da wiedermal vieles schon belegt war. Wir fanden nur noch ein Zweibettzimmer. Wir schoben die Betten zusammen und machten kurzerhand einfach ein 3-Bett Zimmer daraus. Uns gefiel die Landschaft so gut, dass wir drei Tage blieben. Kong Lo ist umgeben von Karstbergen und Tabakfeldern. Hierher treibt es normalerweise nicht so viele Leute. Die meisten machen auf einem dreitägigen Loop, der in Thakhek startet, für eine Nacht hier halt.
Kong Lo ist bekannt für seine 7,5 km lange, unter Karstbergen verlaufende, Höhle. Wir liefen den letzten Kilometer zum Höhleneingang. Man kann maximal zu dritt ein Boot mit Fahrer mieten (91000Kip/10€/2P). Ausgerüstet mit Schwimmweste und Stirnlampe gingen wir zu den Booten die am Eingang der Höhle lagen. Eine gute Stunde dauerte die Fahrt durch die Höhle bis wir auf der anderen Seite wieder herauskamen. Das Wasser ist teilweise so niedrig das wir über den Boden schürften oder aussteigen mussten um das Boot ein Stück weiter zu ziehen. Die Höhle soll bis zu 100 m hoch sein. Es gibt nur eine ausgeleuchtete Stelle in der Höhle. Hier wurden wir raus gelassen. Wir schauten uns Stalagmiten und Stalaktiten an. Ein paar hundert Meter weiter wurden wir wieder eingesammelt und die Fahrt ging weiter. Die Stirnlampen reichten aus um einen Eindruck von den Ausmaßen der imposanten Höhle zu erhalten. Am anderen Ende der Höhle warteten schon Verkaufsstände mit Essen und Trinken auf uns. Nach einer halben Stunde ging es den gleichen Weg durch die Höhle wieder zurück. Davor war ein See in dem Einheimische Kinder badeten. Wir taten es ihnen gleich, denn die Sonne brannte.
Den nächsten Tag machten wir nichts anderes. Wir schliefen aus, gingen zum See um uns abzukühlen und von den Felsen zu springen. Danach machten wir einen Spaziergang durch das Dorf.
Am Tag darauf machten wir uns schon früh auf. Wir hatten eine längere Strecke vor uns. Wir nahmen das erste Songtel (offener Transporter) um 06:30 nach Thakhek (140000Kip/15,44€/2P). Gegen 11:00 kamen wir am Busbahnhof an. Der nächste Bus nach Pakse fuhr erst um 13 Uhr. So hatten wir genügend Zeit noch was Essen zu gehen.
Der Bus war bis unters Dach voll. Manche mussten auf kleinen Höckerchen im Gang platz nehmen. Die Sonne brannte und die Klimaanlage des Busses funktionierte leider nicht. Wir fühlten uns wie bratende Hähnchen am Spieß. Wir waren froh als die Sonne langsam unterging und der Bus sich abkühlte. Nach 7 h kamen wir in Pakse an (120000Kip/13,23€/2P). Wir hatten vorsichtshalber eine Unterkunft vorgebucht. Doch als wir dort ankamen wusste keiner etwas von einer Reservierung. Sie versuchten uns ein teureres Zimmer anzudrehen. Doch wir ließen nicht locker. Nach einigem diskutieren bekamen wir auf einmal ein noch günstigeres Zimmer angeboten. Geht doch! 😉 Pakse an sich hat nicht wirklich was zu bieten. Aber hier ist der Startpunkt für den Loop auf das Bolaven-Plateau. Das heißt für uns wieder „Roller fahr’n“. 😉 Dazu aber mehr im nächsten Bericht.
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