Kaffee & Wasserfälle – Das Bolaven Plateau

Categories: 13_Laos
Published on: 20. April 2015

Das Bolaven-Plateau befindet sich auf einer Hochebene, 1500 m über dem Mekong-Tal. Es ist die größte Kaffeeanbauregion des Landes und beherbergt zudem mehrere Wasserfälle. Nach einer Nacht in Pakse suchten wir morgens nach einem Roller und einem sicheren Platz für unsere Rucksäcke für die nächsten Tage. Unser Gästehaus kam uns nicht sehr vertrauenswürdig vor um diese dort sicher zu deponieren. Da wir etwas spät dran waren, waren bereits viele Roller vermietet. Nach ein wenig suchen fanden wir ein super Gästehaus mit freundlichem Personal. Dort bekamen wir auch unseren Roller (150000Kip/16,54€/3T). Hier konnten wir unsere großen Rucksäcke mit einem guten Gefühl die nächsten Tage stehen lassen.

Da unsere Freundin aus Hamburg selbst noch nie Roller gefahren ist machten wir ihr den Vorschlag, dass Jörn sie hinten drauf mitnimmt und Lisa selber einen Roller fährt. Sie war direkt begeistert und konnte so den Loop mitmachen.

Wir entschieden uns für den großen Loop und nahmen uns drei Tage dafür Zeit. Unser Ziel war es heute bis zum 90 km entfernten Tad Lo zu fahren. Tad beutetet auf laotisch Wasserfall. Am Weg dahin machten wir eine Badepause im Tad Pasuam (12000Kip/1,32€/2P&Roller). Was wir hier direkt wieder merkten war das wenige Wasser des Wasserfalls.

Danach machten wir eine Pause auf einer Kaffeeplantage bei Mr. Vieng. Für Jörn und Thammana gab es frisch gebrühten Kaffee. Lisa als absolute nicht Kaffeetrinkerin vergnügte sich mit einer Coke. 😉 Dazu wurde uns gezeigt wie der Kaffee angebaut und zubereitet wird. Ben, ein Engländer, der ebenfalls dort Pause machte gehörte seitdem zu unserer Truppe.

Von dort fuhren wir die letzten Kilometer bis zum Tad Lo, in der Hoffnung uns in den Wasserfällen abkühlen zu können. Der Tad Hang, der durch das Dörfchen fließt, führte aber nur braune Suppe die gerade mal den Boden bedeckte. ;-( Enttäuscht suchten wir nach einer Unterkunft. Wir fanden zwei einfache Hütten (30000Kip/3,31€/1N).

Nach einem ausgiebigen Frühstück liefen wir ein paar Meter bis zum Tad Lo Wasserfall. Hier handelt es sich um den gleichen Flusslauf wie vom Tad Hang, nur ein paar hundert Meter oberhalb gelegen. Aber auch hier das gleiche Bild. Kaum Wasser und das was da war, war braune Brühe. ;-( Auf dem Rückweg kamen wir mit einem Hotelier aus dem Ort ins Gespräch. Er erzählte uns, dass seit einem Monat an einem Damm oberhalb gearbeitet wird und das es daher so aussieht. Sonst könnte man hier in wunderschönen, türkisfarbenen Pools baden. Schade. ;-(

Schlecht gelaunt ging es weiter und blöderweise bestand der zweite Tag fast nur aus Fahrerei. Es war so heiß, dass wie öfters eine Pause einlegten. Es ging über relativ leere und gut ausgebaute Straßen und durch kleine Dörfer. Wir besuchten noch den Tad Katamtok. Ein Wasserfall, der sich 100 m tief hinab stürzt. Der Weg dorthin war nicht so einfach zu finden. Am Ende mussten wir noch ein wenig klettern um den Wasserfall von oben sehen zu können.

Danach ging es durch tiefen Schotter, die Straße befand sich gerade im Bau, bis zur Kreuzung zum Tad Tayicseua Wasserfall. Die letzten Kilometer gingen auf unbefestigter Staubpiste bis zu einem Homestay (Privatunterkunft), wo wir die Nacht verbrachten (60000Kip/6,62€/1N). Es gab mehrere offene Bambushütten in denen Zelte zum Schlafen standen. Gewaschen wurde sich im Fluss.

In der Region gibt es sieben neu entdeckte Wasserfälle zu denen gerade Wege geschaffen werden, um den Tourismus anzukurbeln.

Am nächsten Morgen kletterten wir zum Tad Tayicseua. Einer der schönsten Wasserfälle, den wir am Plateau gesehen haben. Wir nahmen kurz ein erfrischendes Bad.

Danach fuhren wir zum letzten Wasserfall, für uns, auf der Runde. Im Tad Yuang (20000Kip/2,21€/2P) gingen wir erneut baden und kletterten auf den Felsen unter das Wasser. Vor dem Wasserfall war ein großer Regenbogen zu sehen. Mit dem Tad Yuang hatten wir einen schönen Abschluss auf unserem 3-tägigen Loop über das Plateau. In Pakse ließen wir den letzten gemeinsamen Abend bei gutem Essen ausklingen. Danke an unsere Freunde für die schönen Tage.

Fazit!

Der Loop über das Bolaven Plateau lohnt sich. Man fährt durch schöne Landschaften und kleine Dörfer. Leider trugen die kleineren Wasserfälle nicht so viel Wasser (Ende Februar ist Trockenzeit). Mit dem Tad Lo hatten wir einfach Pech. Dort ist es bestimmt schön wenn die Arbeiten am Staudamm beendet sind. Den „großen“ Loop würden wir nur bedingt weiterempfehlen. Der zweite Tag besteht aus viel Fahrerei. Man hat nicht genug Zeit sich weitere Wasserfälle anzuschauen. Wir würden empfehlen mehr Tage einzuplanen, um einfach mehr Zeit zu haben oder nur den „kleinen“ Loop zu machen. Am Ende gibt es viele Wasserfälle innerhalb ein paar Kilometer für die wir keine Zeit mehr hatten! 🙁


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