Hongkong – Du wunderschöne Stadt

Mit Peach Airlines flogen wir in 4 h von Osaka nach Hongkong (2545,65HKD/247,20€/2P). Am Flughafen kauften wir uns ein Paket mit drei Tagestickets für die Metro inklusive einer Fahrt mit dem Airport Express in die Innenstadt (440HKD/42,72€/2P). Im nach hinein stellten wir fest dass es sich nicht richtig gelohnt hat. Mit dem Bus kommt man in Hongkong überall preisgünstig hin. Die Metro verbindet nur die wichtigsten Punkte und ist etwas teurer. Auf Hongkong Island gibt es dazu noch die alte, super coole, doppelstöckige Tram die den Westen mit dem Osten verbindet. Sie kostet schlappe 2 HKD/0,20 € p.P. egal ob man eine Station oder einmal im Kreis fährt. Öfters saßen wir im zweiten Stock am Fenster und fuhren durch die Stadt, genossen die herrliche Aussicht, den hektischen Verkehr und abends die beleuchteten Wolkenkratzer.

Mit dem Airport Express ging es in die Innenstadt zu unserer zentral gelegenen Unterkunft, dem Chunking Mansion im Bezirk Kowloon. Als wir aus der Metro rauskamen traf uns erst einmal der Schlag. Überall Inder die einen Ansprachen um irgendwelche „Originale“ an den Mann zu bringen, Uhren, Handtaschen, Schmuck… Es war laut, viel Verkehr, dreckig… Japan hatte uns zu sehr verwöhnt mit seiner Ordnung und Sauberkeit. Aber nach ein paar Minuten im Trubel hatten wir uns wieder damit arrangiert. In Kowloon findet man Luxus und direkt daneben Armut. Das Chunking Mansion ist ein riesiger Gebäudekomplex mit Budgetunterkünften und den langsamsten Aufzügen der Welt. 😉 So kam es schon mal vor das wir 15 min in der Reihe standen und auf den Fahrstuhl warteten. Die Prozedur zum Einchecken dauerte auch etwas. Wir mussten im Block A in die 7. Etage zur Rezeption für unser „Hostel“ und danach wieder runter zum Block D in die 11. Etage zu unserem Zimmer. Hier ist wirklich einiges los. Unser ausgewähltes Hostel (1817HKD/176,41€/2P/4N) erwies sich diesmal leider als Niete. Naja, auch an diesen Umstand gewöhnten wir uns wieder schnell.

Trotzdem suchten wir uns für die letzten vier Tage eine neue Unterkunft. Diesmal auf Hongkong Island. Wir hatten ein super Internetschnäppchen gefunden. So bezahlten wir für das 3 Sterne Hotel genau so viel wie vorher für die Bruchbude. Der einzige Nachteil der sich beim Einchecken herausstellte war, dass es kein freies Internet gab, nur gegen Bezahlung. 🙁 Dies war wieder klar, in jedem Hostel oder günstigen Unterkunft hat man freies Internet, auch im letzten Hinterland und hier im Hotel muss man dafür blechen. Was soll’s wir hatten ein schönes sauberes Zimmer mit herrlichem Bad.

In Hongkong mussten wir uns um unser zweites China Visum kümmern. Nachdem wir uns informiert hatten was wir alles brauchten (Antragsformular ohne Reiseverlauf und ohne Hotelbestätigungen, 1x Passbild, Reisepass) gingen wir natürlich schon mit ausgefülltem Antrag zur Agentur. Typisch deutsch! 😉 Dieses ist natürlich auch vor Ort zu bekommen! In der Agentur dauerte es keine 5 Minuten, unsere Unterlagen wurden durchgeschaut und schon war die Sache erledigt. Nach 4 Tagen konnten wir unser neues 30-Tage China-Visum abholen (660HKD/66,30€/2P).

Hongkong gefiel uns auf Anhieb. Es hat alles zu bieten: Skyline, Wasser, Strand, Meer, Berge…

In Kowloon liefen wir durch die vielen abendlichen Straßenmärkte wo man alles erdenkliche kaufen kann. In einer Straße war alle 30 m ein anderer Musikkünstler zu bestaunen der seine Künste mehr oder weniger gut darstellte. Unser Tag endete meistens an der Promenade mit der schönen Skyline von Hongkong Island. Irgendwie haben diese Orte immer eine Anziehungskraft. 😉 An der Promenade gibt es die „Avenue of the Stars“ ein Abbild des Walk of Fame aus den USA. Bekannte die wir hier trafen waren Jacky Chan und Bruce Lee. Herrn Lee gibt es zudem noch als Statue zu bestaunen. Dutzende Chinesen drängelten sich an der Statue um ein Bild mit sich und Bruce zu ergattern. Vom Victoria Hafen fuhren wir mit der Star Ferry – dem Fährschiff (2HKD/0,20€/p.P.) – in 10 min. von Kowloon nach Hongkong Island rüber.

Auf Hongkong Island, dem Wolkenkratzer Viertel, bestiegen wir den Victoria Peak. Wir liefen die alte Peak Road hinauf. Teilweise fühlten wir uns wie im Dschungel und das mitten in der Stadt. Nach einer dreiviertel Stunde kamen wir oben an und hatten einen herrlichen Ausblick. Wir bekamen den Tipp, nicht auf die Aussichtsplattform (die natürlich auch Geld gekostet hätte) zu gehen sondern den einstündigen Fußweg um den Berg herum zu laufen. Von hier hatten wir einen noch besseren Blick auf Hongkong und sahen einen schönen Sonnenuntergang.

Außerdem fuhren wir auf Hongkong Island mit der 800 m langen Central-Mid-Levels Rolltreppe, die die Steigung in Sheung Wan überbrückt. Sie fährt durch das Soho Viertel mit seinen vielen gemütlichen Bars und Restaurants. Die Rolltreppe besteht aus kleineren Abschnitten. Zwischendurch muss man immer ein paar Schritte zur nächsten Treppe laufen. Auf halben Weg fanden wir einen Rot Kreuz Kleiderabwurf. Dies nutzte Jörn direkt um einige seiner Sachen loszuwerden!

An einem Tag ging es per Bus zum Shek O Beach. Hier relaxten wir ein paar Stunden uns ließen und die Sonne auf den Bauch scheinen. Abends ging es dann ebenfalls mit dem Bus weiter nach Aberdeen. Hier liefen wir kurz an der Promenade vorbei zum Ausflugsboot das einen umsonst zum Jumbo Restaurant bringt. Das ist ein riesiges beleuchtetes mehrstöckiges Hausboot – Restaurant im chinesischen Stil. Wir waren hier aber nicht zum Essen sondern eigentlich nur um uns das Boot anzuschauen.

Hongkong besteht aus 234 Inseln. Wobei nur einige davon leicht per Fähre zu erreichen sind. Wir fuhren nach Lantau Island, da diese Insel auch per Metro zu erreichen ist und wir die Tagestickets hatten. Dort stiegen wir in einen Bus der uns zum Po Lin Kloster brachte. Hier steht die weltgrößte sitzende bronzene Buddhastatue (26m) Häää…schon wieder die weltgrößte Statue. Hatte nicht unser japanischer Reiseführer gesagt die befindet sich in Japan? Naja, heutzutage kann man den Reiseführern auch nicht mehr alles glauben! 😉 Danach ging es weiter in ein kleines altes Fischerdörfchen – Tai O. Die Häuser sind alle auf Stelzen gebaut und zwischendrin durchziehen Kanäle den Ort. Eigentlich wollten wir den Tag gemütlich am Strand ausklingen lassen, aber auf dem Weg dorthin fing es in Strömen an zu regnen. So ging es zurück in die Stadt.

Wir verbrachten insgesamt 8 schöne Tage in Hongkong bevor wir wieder „chinesischen“ Boden betraten!

Erlebt: August 2014

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