Beijing – Die nördliche Hauptstadt

Categories: 04_China (Norden)
Published on: 4. Juli 2014

Wir verbrachten eine schöne Woche in Peking in der wir uns allerhand ansahen. Es war ziemlich heiß und immer Dunst am Himmel. Ab und zu regnete es mal kurz. Nach 2 Tagen bei Doris zogen wir ins Lucky Family Hostel (160rmb) um, mitten in den Hutongs gelegen. Hutongs sind kleine, enge Gassen mit traditionellen Wohngebäuden und Höfen. Hier findet das wahre Leben statt. Überall kleine Geschäfte, die Leute sitzen auf kleinen Hockern vor ihren Häusern, quatschen, spielen Schach…

Das erste „must see“ auf unserem Programm war die Verbotene Stadt. Die größte Palastanlage der Welt. Eine Stadt in der Stadt. 500 Jahre war der Zutritt verboten. Nun kann man sich für 120 rmb die Stadt anschauen. Wir verbrachten einige Zeit dort und schlenderten von einem Palast zum Nächsten. Die Paläste kann man sich nur von außen durch die offenen Tore anschauen. Meistens ist ein Thron oder ähnliches zu sehen. Was nicht gerade interessant ist. Das eigentlich schöne an der Verbotenen Stadt ist die Größe und der Flair der gesamten Anlage. Danach ging es zum Tiananmen Platz der sich vor der Verbotenen Stadt befindet. Er ist der weltgrößte öffentliche Platz. Er soll Platz für bis zu 1 Million Menschen haben. Obwohl öffentlich, ist der Platz eher in den Händen der Regierung. Man hat nur an bestimmten Stellen Zugang, muss durch Sicherheitsschleusen und wird ständig von Videokameras oder Polizisten beobachtet. Nach dem langen Tag hatten wir großen Hunger. So liefen wir wieder mehrere Kilometer durch Einkaufsstraßen bis zum Nachtmarkt. Hier wird für das leibliche Wohl gesorgt. Es reihen sich dutzende Stände aneinander wo man gutes günstiges Essen bekommen kann. Für experimentierfreudige gibt es verschiedene Köstlichkeiten zu probieren. Wir blieben dann doch lieber bei 2 Portionen gebratenen Nudeln mit Huhn und Ei.

Die nächsten Tage sahen wir uns noch den Sommerpalast an. Wir hielten uns mehrere Stunden dort auf. Es ist ein riesiger, schön angelegter Park mit See (60rmb). Früher zog sich der Kaiser in den Sommermonaten hierher zurück. Über den See fahren Fähren von einer auf die andere Seite oder zu kleinen Inseln im See. Wer möchte kann sich ein Tret- oder Elektroboot ausleihen. Wir liefen lieber eine große Runde zu Fuß um den See. Unterwegs machten wir öfter auf einer Parkbank halt um uns zu erholen und die Aussicht zu genießen. Wiedermal war es sehr diesig an diesem Tag, sodass wir den Palast am anderen Ende des Sees kaum sehen konnten.

Außerdem besuchten wir noch den Olympiapark von 2008. Einsam und verlassen steht dieser große Park mit seinen Olympiastätten da. Mittlerweile sieht man es ihm an, dass hier nicht mehr viel stattfindet. Lediglich der Wasserwürfel (ehemaliges Schwimmzentrum) wurde umfunktioniert und ist heute ein Wasserpark. Das bekannte Vogelnest ist nur noch ein riesiger Staubfänger. An den Olympiapark schließt sich ein riesiges Einkaufszentrum an. Zuerst sah es für uns so aus als ob es geschlossen hätte, aber wir irrten uns. Wir schauten uns ein wenig um und fanden eine Bäckerei die richtiges Knoblauchbaguette verkaufte. Das mussten wir direkt probieren. Innerhalb weniger Minuten hatten wir das Baguette verspeist 😉 und es war sooo lecker.

Abends gingen wir meistens in der Ghoststreet essen. In dieser Straße gibt es rechts und links nur Restaurants die teilweise rund um die Uhr geöffnet haben. Hier ist immer was los.

An einem Abend machten wir uns auf den Weg zur Barstreet. Dabei kamen wir am Trommel- und Glockenturm vorbei. Früher wurden die Türme zur offiziellen Zeitmessung benutzt. Die Barstreet besteht aus netten Gassen mit Souvenirläden, Restaurants und Bars. Teilweise durchzieht ein See dieses Viertel. Wir suchten uns ein Restaurant mit Dachterrasse. Das Essen kam nur sehr schleppend oder gar nicht trotz mehrmaligen Nachfragen. Bei den Einheimischen ging es dafür um so schneller. So entschieden wir uns aufzustehen und zu gehen. Danach hatten wir beide keinen Hunger mehr und der Abend war gelaufen.

Unsere Tage in Peking ließen wir ruhig angehen. Einmal wegen der Hitze und zweitens fühlten wir uns im Hostel wohl und schliefen uns die Tage mal richtig aus. Jetzt geht es weiter in unser nächstes Abenteuer. Soviel sei verraten, es geht zum Nächsten „must see“.

Erlebt: Juni 2014
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