Der Abschied naht!

Categories: 09_Nepal
Published on: 22. Dezember 2014

Nach unserem sieben Tage Trek entschlossen wir uns ein paar Tage nach Bhaktapur zu fahren um uns ein wenig zu erholen. Bhaktapur ist eine der drei alten Königsstädte Nepals und liegt nur 16 km außerhalb von Kathmandu. In dieser Stadt fühlt man sich zurück ins Mittelalter versetzt. Sie besteht aus Wohnhäusern mit aufwendigen Holzschnitzereien, Teichen und dutzenden Tempelanlagen. Es gibt kleine Gassen mit Geschäften, Straßen aus Kopfsteinpflaster und alle Gebäude sind aus Backstein was Bhaktapur sehr rot erscheinen lässt. Die Altstadt ist Weltkulturerbe und für Autos gesperrt. Nur die lästigen Motorräder dürfen passieren, Hupen inklusive. 🙁 Trotzdem ist es hier wesentlich angenehmer als in Kathmandu. An allen Zufahrtswegen gibt es Kontrollposten wo Ausländer sage und schreibe 1500 Rs (24€/2P) Eintritt zahlen müssen. Das ist wie immer hier in Nepal, Einheimische kommen umsonst rein oder gegen ein paar wenige Rupees aber wir Ausländer müssen tief in die Tasche greifen. Das sollten wir in Deutschland mal einführen. Wir würden gleich als ausländerfeindlich gelten. Unverschämt.

In den Gassen kann man früh morgens und spät abends den Einheimischen bei ihrem alltäglichen Leben zu schauen. Es wird Gemüse und Obst verkauft, Waren transportiert, Karren durch die Straßen gezogen und der geerntete Reis zum Trocknen ausgelegt und ab und an gewendet. Abends wird sich zum Beten an einem der Tempel getroffen und man kann dem Singsang lauschen. Morgens um 4 Uhr wird man schon durch das erste Glockenläuten wieder geweckt, ja der Tag beginnt früh.
Tagsüber strömen dann die Touristenmassen durch Bhaktapur und füllen alle Plätze. Um dem Ansturm zu entgehen und das wahre Bhaktapur kennenzulernen sollte man auf jedenfall über Nacht bleiben um den richtigen Charme zu erleben.

Nach drei Tagen ging es zurück nach Kathmandu. Hier fanden wir ein super Hotel wo wir die letzten gemeinsamen Tage in Nepal genossen. Der Abschied von Lisa & Jochen stand kurz bevor. 🙁 Drei Wochen vergehen einfach viel zu schnell. So verabschiedeten wir die beiden nach einer schönen Zeit. Aber freuen uns jetzt schon auf ein baldiges Wiedersehen in sechs Wochen. 😉
Zum Anderen mussten wir uns noch um unser Indien – Visa (9800Rs/78,40€/2P) kümmern. So steckten wir fast eine Woche in Kathmandu fest bevor wir uns auf den Weg Richtung indischer Grenze machen konnten. Von Kathmandu selbst haben wir in der Woche nicht mehr all zu viel gesehen. Wir genossen die Zeit im Hotel mit Ausschlafen, Recherche, Bloggen… Es war doch viel liegen geblieben in den letzten Wochen. 😉

Nachdem wir endlich unser Indien – Visa hatten, man muss insgesamt dreimal zur Botschaft, fuhren wir mit dem Bus (1500Rs/12€/2P) nach Lumbini, unsere letzte Station in Nepal. Die Stadt liegt nur noch 20 km vor der indischen Grenze.
Lumbini ist die Geburtsstätte Buddhas und wird somit als eine der heiligsten Städte gesehen. Um diesen großen Komplex zu sehen nahmen wir uns Fahrräder (120Rs/0,98€/2P) zur Hilfe. Das Areal besteht aus vielen Klöstern und der markierten Buddha Geburtsstätte. Fast alle Länder der Welt in denen es Buddhisten gibt sind mit landestypischen Klöstern vertreten. Zu den Schönsten gehört China – es sieht aus wie eine kleine Verbotene Stadt, Myanmar – zeigt seinen goldenen Tempel, Kambodscha stellt sich mit einem großen weißen Gebäude vor. Und Deutschland? Wir konnten es nicht fassen das Deutschland so ein schönes, prunkvolles Kloster hier hingestellt hat. Zuhause schauten wir erst mal nach wie viel Prozent Buddhisten in Deutschland leben, sage und schreibe 1%. Alle Besucher die wir trafen waren vom deutschen Kloster am meisten beeindruckt.
Nach relaxten Tagen in Lumbini ging es weiter in ein Land mit 1,2 Mrd. Einwohnern. Auf nach Indien.

Erlebt: November 2014
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