Unsere Freunde wünschten sich bei ihrem Besuch in Myanmar ein paar Strandtage. Nach den vielen Strapazen in Nepal und dem Abenteuer Myanmar zu entdecken war es an der Zeit mal richtig zu faulenzen. Wir ließen es uns sechs Tage am Strand gut gehen. Aber erst einmal mussten wir mit dem Nachtbus (26000Ks/20,57€/2P) in 8 h von Bagan zurück nach Yangon fahren und uns dort, morgens um 05:00, mit dem Taxi (9000Ks/14,22€/4P) an einen anderen Busbahnhof bringen lassen. Von hier aus ging es gegen 07:00 weiter, über Pathein bis zum Ngwe Saung Beach (22000Ks/17,41€/2P).
Am frühen Nachmittag kamen wir am Strand an und der Busfahrer klapperte jedes Hotel ab. Da wir keine Reservierung hatten wollten wir es einfach an einem der günstigeren Hotels versuchen. Doch es war leider oder Gott sei Dank ausgebucht! Ein paar Häuser weiter fanden wir unser Domizil für die Tage. In zweiter Reihe auf einer Anhöhe war eine super, schöne, neue und saubere Bungalowanlage (150000Ks/118,67€/6N). Wir bezogen einen Bungalow mit Terrasse. Er lud zum Entspannen und Chillen ein. Unsere Matratze lag auf einem Podest. Vom Dach des Bungalows hing ein großes Moskitonetz herunter – es war wie ein Himmelbett und sooo gemütlich. Strom gab es nur abends sobald es dunkel wurde. Geduscht wurde unter kaltem Wasser, was in Myanmar zur Zeit noch üblich ist.
Wir hatten es 5 min bis zum Strand. Der Weg dorthin könnte gerne mal entmüllt werden aber davon abgesehen war der Strand und das Meer herrlich. Der linke Strandabschnitt gefiel uns besser, da am Rechten mehr Felsen aus dem Wasser ragen. Der riesige Strand ist von Hotels gesäumt. Die Hotels die wir sahen waren entweder abgewohnt oder sehr schick und für unseren Geldbeutel zu teuer. Da nichts bis gar nichts los war und alle teureren Hotels einen Swimmingpool besitzen fragten wir freundlich ob wir diesen benutzen dürfen. So konnten wir täglich entscheiden an welchen wir uns legen wollten. Unser Favorit war dieser:
Ein Roller (8000Ks/6,33€) durfte am Strand natürlich auch nicht fehlen. Wir machten uns auf zu einem kleinen Fischerdörfchen zu fahren. Doch der Weg dahin war gar nicht so einfach. Es ging durch tiefe Sandpisten mehr schlecht als recht voran. Wir kamen durch Dörfer und fuhren über abenteuerliche Brücken bis zu einsamem Stränden. Dort legten wir eine längere Badepause ein. Die Strömung von einem Fluss, der hier ins Meer mündete, war ziemlich stark. Unsere „kleinen“ Jungs ließen sich hier einige Meter treiben bzw. mitreißen und hatten den größten Spaß! 😉
Nach dem Sonnenbaden ging es auf einem kleinen Boot (1000Ks/0,79€/2P), samt Roller, über den Fluss auf die andere Seite. Mittlerweile war das Meer wegen der Ebbe so weit zurück gegangen dass wir ohne Probleme über den Strand heizen konnten. Was für ein riesiger Spaß und tolles Erlebnis! 😉 Auf der linken Seite das Meer, in der Mitte Sand und auf der rechten Seite alles voller Palmen, traumhaft. Wir fuhren den kompletten 15 km langen Strand ab. Im Ort suchten wir uns ein nettes Restaurant und ließen den Abend ausklingen. Ach ja, Lisa & Jochen schafften es noch genau bis vor unsere Bungalows. Das nennen wir Punktlandung, sie hatten trocken gefahren… 😉
Wir verbrachten sechs wunderschöne, entspannte und ruhige Tage am Strand. Jeder konnte tun und machen worauf er Lust hatte… schlafen, gammeln, baden, schnorcheln, sonnen…