Die Stadt Qingdao war früher einmal eine deutsche Kolonie. Sie liegt ca. 700 km nördlich von Shanghai, direkt am Meer. Aus dieser Zeit sind noch einige alte Häuser, Villen, Kirchen und eine von deutschen gegründete Brauerei übrig geblieben. Dort wird das weltweit bekannte Tsingtao Bier gebraut. Qingdao ist Ausgangspunkt für unsere Weiterreise ins nächste Land. Mit dem Nachtbus (516rmb/61,43€/2P.) kamen wir an, da der Zug mehr als das doppelte kostete. Morgens früh um halb sechs wurden wir irgendwo – nur nicht am Busbahnhof – in Qingdao raus gelassen. Da wir überhaupt nicht wussten wo wir sind und uns irgendwie auch keiner helfen konnte gönnten wir uns für das erste mal ein Taxi zum Hostel. Das Hostel ist eine alte historische Kirche (300rmb/35,71€/2Tage/2P.). Etwas muffelig und abgewohnt aber ok. Die Lounge dagegen ist hochmodern. Unsere letzten 2 Tage in China ließen wir gemütlich angehen. Qingdao ist schnell gesehen und hat nicht sonderlich viel zu bieten. Wir schlenderten durch die Altstadt bis hin zum Meer und sahen uns die alten deutschen Bauten an. Den Rest des Tages genossen wir am Strand außerhalb der City. Wir sahen viele Nichtschwimmer Chinesen mit Schwimmreif und -ärmchen in teils Ganzkörperanzügen. Jörn ging schwimmen. Ich wurde von den Chinesen so begafft das ich beschloss angezogen die Sonne zu genießen. Abends wurde gut in einer der vielen Garküchen gespeist. Hier gibt es alles erdenkliche an Meerestieren zu Essen. Am letzten Tag gingen wir noch in den Signalberg Park (10rmb/1,19€/2P.) von wo wir eine schöne Aussicht über die Stadt und das Meer hatten. Wir genossen die letzten Stunden in China bevor es am nächsten Tag mit der Fähre über Nacht ins neue Land, Südkorea, ging.
Hier noch 19 Eigenarten der Chinesen und Chinas die uns aufgefallen sind:
Chinesen…
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…tragen oft zu große oder zu kleine Schuhe.
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…laufen mit Schlafanzug ähnlichen Gewändern auf der Straße herum.
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…rotzen in einer Lautstärke, sodass dir schon manchmal anders wird, überall hin (Boden, Bus, Restaurant). Rotzen an sich ist ja schon ekelig aber es wird auch noch von ganz tief unten hochgezogen.
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…tragen gerne Partnerlook.
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…bedecken ihre Haut mit langen Handschuhen oder Stulpen egal wie heiß es ist.
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…tragen oft einen Mundschutz, auch bei 40 °C.
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…halten sich nicht an Verkehrsregeln. Autos wie auch Fußgänger fahren/gehen immer, egal ob rot oder grün. Roller und Rikschas benutzen die Bürgersteige.
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…wollen überall für Eintritt haben.
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…hupen immer.
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…wollen oft Bilder mit uns machen.
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…haben immer eine Nasszelle mit Dusche/Brausekopf und Toilette.
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…schmeißen ihren Müll meistens einfach auf den Boden obwohl Mülleimer an jeder Ecke stehen.
Frauen…
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…haben meistens hautfarbene Socken an die nicht zu ihrem Teint passen.
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…tragen oft High Heels oder Plateau Schuhe.
Männer…
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…zeigen gerne Bauch und tragen ihr T-Shirt aufgerollt.
Kleinkinder…
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…haben fast nie Pampers an. Sie tragen Hosen mit großen Öffnungen zwischen den Beinen. So können sie sich einfach hinhocken um zu pinkeln etc.
China…
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…„Big Brother is watching you.“ Man wird fast überall überwacht.
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…kontrolliert alles. Das Internet wenn es denn funktioniert ist langsam. Seiten wie Google, YouTube, Facebook sind generell blockiert. Man braucht einen VPN-Zugang. Ohne ist man aufgeschmissen.
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…hat zu 90% immer Dunst/Smog am Himmel.
Positives:
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Es gibt alle paar Meter öffentliche Toiletten.
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Das Essen ist günstig und super lecker.
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Das Land ist schön und es gibt sehr viel zu entdecken.
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Wenn man sich mal zurecht gefunden hat, ist es relativ einfach herum zu kommen. Vieles ist in Englisch übersetzt.
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Chinesen besitzen fast alle Elektroroller.
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Es laufen viele herum um Müll aufzusammeln.
Wir haben China und die Menschen relativ schnell lieben gelernt, trotz ihrer Eigenarten. Wir kommen wieder um uns den Süden Chinas anzuschauen.