Von Hoi An nach Hue & zurück nach Da Nang
Nach drei Tagen Hoi An ging unsere Tour, über Da Nang, weiter in den Norden, nach Hue. An diesem Tag lagen 130 km vor uns. Allein dieser Weg war die Fahrt wert. Wir fuhren bei herrlichem Wetter entlang der Küste und durch traumhafte Natur. Wir überquerten den Hai Van Pass, der auch Wolkenpass genannt wird. Wir hatten Glück und hatten eine super Sicht. Über steile Kurven schlängelt sich der Pass über den Berg.
Die letzten 40 km befand sich die Straße im Bau. Große LKW rasten eng an uns vorbei, sodass wir nach einer Alternative suchten. Über kleinere Straßen gelangten wir dann die letzten Kilometer bis nach Hue. Hue gehört ebenfalls zum Weltkulturerbe. Hier gibt es vor allem Pagoden, kaiserliche Grabstätten und die Zitadelle zu sehen. Wir fuhren eine Runde um die Zitadelle und entschlossen uns sie nicht im Inneren zu besuchen. Der Eintritt war uns für ein paar Ruinen zu teuer. So ging es weiter zur Thien-Mu-Pagode. Diese Pagode zählt zu den berühmtesten Bauwerken Vietnams und Symbols Hue. Von hier aus ging es am Parfümfluss weiter. In den Ortschaften sah man überall bunte Räuscherstäbchen, die in der Sonne trockneten. Wir hielten an einem Haus und durften dem Mädchen bei der Herstellung zu sehen. Danach ging es vorbei an opulenten Gräbern zurück nach Hue.
Am nächsten und auch letzten Tag unserer Rollertour durch Zentralvietnam mussten wir die 110 km bis Da Nang zurück fahren. Aber wir hatten kein Glück mit dem Wetter. Beim Frühstück fing es schon an zu Gewittern und in strömen zu regnen. Wir warteten das Gewitter ab und machten uns dann auf den Weg. Die ersten zwei Stunden hatten wir Glück. Wir suchten uns eine Straße entlang der Küste um die vielbefahrene Hauptstraße zu umfahren. Wir kamen an vielen und riesigen Feldern mit einfachen und prachtvollen Grabstätten vorbei. Zum Teil auch mitten zwischen den Häusern. Dann fing es leicht an zu regnen. Wir mussten uns ein paar mal unterstellen. Als es stärker wurde kauften wir uns Regenponchos. Als es aber immer stärker wurde hielten wir für längere Zeit an. Es wurde später und später und der Regen nicht weniger. Wir hatten noch einige Kilometer vor uns. Irgendwann mussten wir einfach weiter fahren. Diesmal machte der Wolkenpass seinem Namen alle Ehre. Wir sahen die Hand vor den Augen kaum.
Bis auf die Unterhose nass, von LKW’s und riesigen Pfützen geduscht kamen wir verdreckt und frierend nach sechs Stunden in Da Nang an. Wir freuten uns nur noch auf eine heiße Dusche und ein gemütliches warmes Bett.
Am nächsten Morgen hieß es früh aufstehen. Wir haben wieder einen Marathon vor uns. Das heißt: Taxi-Flugzeug-zu Fuß-Bus-Bus-Bus-Bus-Schnellboot-Bus-zu Fuß – und alles an einem Tag. Mal sehen ob wir es schaffen. 😉
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