Sokcho und der Osten

Categories: 05_Südkorea
Published on: 3. August 2014

Mit der Metro machten wir uns von Seoul auf den Weg ins 2 h entfernte Chuncheon. Die Stadt ist gleichzeitig die Endstation der Seouler Metro. Wahnsinn wie weit das Metronetz ausgebaut ist. In Chuncheon machten wir für einen Tag halt bevor es mit dem Bus weiter nach Sokcho ging.

Chuncheon hat nicht all zu viel zu bieten. Wir schauten uns einen großen Stausee in der Nähe an, den Soyang Damm. Danach liefen wir noch ein wenig durch das Städtchen bevor wir es uns im Motel gemütlich machten. Am nächsten morgen fuhren wir zu unserem eigentlichen Ziel: Nami Island oder Republik Naminara. Seit 2006 erklärte die Insel ihre Unabhängigkeit. Eine Flagge, Briefmarken und eine eigene Währung wurden eingeführt. Um auf die Insel zu gelangen mussten wir vorher ein Visum kaufen. :-)) Nach 5 min erreicht man inmitten eines Flusses die Insel per Fähre. Bekannt geworden ist das Eiland durch die südkoreanische Seifenoper „Winter Sonata“ von 2002. Man findet überall Skulpturen oder Hinweise die auf die Seifenoper hinweisen. Ansonsten gibt es einen schönen Rundweg um die Insel zu erkunden. Man schafft es gemütlich in 3 h. Zurück ging es mit der Fähre ans Festland und schließlich mit der Metro nach Chuncheon. Wir mussten uns ein wenig beeilen um den Bus um 18:00 nach Sokcho zu bekommen. Schnell ins Motel, Rucksäcke holen und ab… 5 min vor Abfahrt erreichten wir das Busterminal, schnell noch Tickets kaufen und schon saßen wir im Bus. Im Bus hatten wir totale Beinfreiheit. Die Sitzreihen in den Fernbussen stehen weit auseinander. In Südkorea ist Bus fahren ganz simpel. Es gibt ein gut ausgebautes Streckennetz. Jede Stadt hat ein Busterminal wo man einfach kurz vor der Abfahrt hingeht und sich Tickets holt.

2 h später kamen wir in der Hafenstadt Sokcho an. Unser Hostel für die nächsten Tage war mal wieder ein Volltreffer, urgemütlich und stylisch. Sokcho liegt im Nordosten am Japanischen Meer und ist Ausgangspunkt um Touren in den Seroksan Nationalpark zu machen. Am nächsten Morgen machten wir uns mit dem Bus auf in Richtung Eingang des Parks. Vorbei an einer 19 m hohen Buddhastatue und entlang eines zur Zeit trockenen Flussbettes ging es diesmal „nur“ auf 875 m. Dort kamen wir in 3 h und nach etlichen Stufen an den Gipfel Ulsanbawi. Der Wanderweg ist wirklich schön angelegt. Er wechselte zwischen Steinwegen und gut ausgebauten Holzpassagen. Wir kamen an Tempeln und dem Heundeulbawi – Wackel – Felsen – vorbei. Einem Felsen mit einem Gewicht von 16 t den man allein, von einer bestimmten Stelle aus, zum Wackeln bringt. Von oben hatten wir einen guten Ausblick über die weiteren Gipfel des Nationalparks. Am Gipfel trafen wir ein deutsches Pärchen mit denen wir uns auf Anhieb gut verstanden. So beschlossen wir gemeinsam abzusteigen und den restlichen Tag gemeinsam zu verbringen. Auf dem Weg abwärts kamen wir an einer Gruppe koreanischer Männer vorbei die gerade picknickten. Als sie uns sahen, winkten sie uns herbei und luden uns zu sich ein. Was für einen Gastfreundlichkeit. Als wir unten ankamen ging es zurück in die Stadt um uns den Strand und den Hafen anzuschauen. Mit einem Floß, welches wir von Hand betreiben mussten, oder eher die Männer, ging es auf die andere Uferseite. Die Stadt lebt vom Fischfang. So liefen wir über den Fischmarkt und suchten uns ein kleines Restaurant. Es gab unseren ersten frisch zubereiteten gefüllten Tintenfisch.

Am nächsten Tag fuhren wir mit Fahrrädern durch die Stadt. Dies war eine gute Möglichkeit die Kleinstadt Sokcho zu erkunden.Wir kamen an zwei angelegten Seen mit Ruhemöglichkeiten, dem Hafen und einem Leuchtturm vorbei. An einem der Seen sahen wir Wakeboarder.

Erlebt: Juli 2014
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