Der Flieger brachte uns in die Metropole Thailands. SAWASDEE BANGKOK! (4432B/118,5€/2P) Mit dem Rail Link fuhren wir die letzten 30km ins Zentrum der Stadt (90B/2,4€/2P). Da die Tuk Tuks unverschämte Preise verlangten suchten wir nach einem Bus der uns zum Backpacker Viertel Khaosan brachte (26B/0,7€/2P). Somit liefen wir vollgepackt das erste mal über die so berühmt berüchtigte „Khaosan Road“. Hier wollten wir nicht bleiben und so suchten wir uns etwas abseits ein Gästehaus. Mit dem Sawasdee House fanden wir eine nette, ruhige und zentral gelegene Unterkunft.
Die Zimmer in Bangkoks Zentrum sind verhältnismäßig teuer, im Gegensatz zudem was wir aus Nordthailand her kannten. Aber auf ein AC-Zimmer (Klimaanlage) wollten und konnten wir hier nicht verzichten (550B/14,7€/1N). Es war extrem heiß und feucht. Eigentlich wollte man sich gar nicht bewegen. Schon beim nichts tun lief einem der Schweiß einfach nur herunter. Trotzdem hielten wir es eine Woche in der Megacity aus.
Wir besuchten zwei Tempelanlagen in Bangkok. Wat Pho, der mit seiner Länge von 46 m und einer Höhe von 15 m der größte liegende Buddhas Bangkoks ist (200B/5,35€/2P).
Und den Wat Phra Kaew, einer der wichtigsten Tempel Thailands. Eigentlich stand dieser Tempel nicht bei uns auf dem Programm, da uns der Eintritt von 500 B (13,37€) viel zu überteuert war. Uns wurde aber erzählt, dass am nächsten Tag ab 13 Uhr der Eintritt frei wäre. Erst wollten wir es nicht glauben, aber dann ließen wir den nächsten Tag einfach auf uns zu kommen. Und es war wirklich so. Wir waren leider nur nicht die Einzigen, die davon wussten. Was man sich alles an tut, um 500 B p.P. zu sparen. 😉
Die Security sortierte streng aus. Alle mit ärmellosen Shirt und kurzer Hose durften direkt wieder gehen. Tücher zum umlegen waren ebenfalls verboten. Da wir davon wussten waren wir natürlich wieder auf alles vorbereitet. Es war nur furchtbar bei den Temperaturen sich so vermummen zu müssen. Der Schweiß lief in Strömen und die Klamotten klebten an unseren Körpern. Der Tempel war ganz nett, v.a. wenn man freien Eintritt genießt. Ansonsten hätten wir uns bestimmt geärgert. Normalerweise ist der große Palast mit im Ticketpreis enthalten, aber dieser war aufgrund der Feierlichkeiten nicht zugänglich.
Den Wat Arun schauten wir uns nicht an. Dieser wurde gerade restauriert und war zum größten Teil eingehüllt.
Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln kommt man gut und günstig durch Bangkoks Innenstadt. Um zu wissen mit welchem Bus man wo hin kommt, kauften wir uns im 7 eleven eine Karte, auf der alle Buslinien eingezeichnet sind (99B/2,65€). Vieles ist aber auch fußläufig erreichbar oder mit dem Wassertaxi.
Wir wollten uns Bangkok von oben anschauen. Wir hörten vom Sathorn Unique Gebäude, ein nicht fertiggestelltes 49 Stockwerke hohes Geisterhotel. Nicht ganz legal aber gegen eine kleine Gebühr würde man herein gelassen. Wir versuchten es vergebens, mit mehreren Leuten, in das Gebäude zu kommen. Was wir erfuhren war, dass die Polizei es zwei Wochen zuvor komplett gesperrt hatte, da mehrere Unfälle passiert sind. Bei der Aktion lernten wir zwei Amerikaner, die zur Zeit in Thailand und Vietnam leben, und eine Thai kennen. Da wir alle enttäuscht waren nicht hinein gekommen zu sein, entschlossen wir eine Dachteerassenbar aufzusuchen. So verbrachten wir zusammen einen netten Abend in der Bar „Cloud 47“ und ein Abendessen in einer Garküche. In der Bar gibt es keinen Dresscode und die Preise sind auch noch akzeptabel, im Gegensatz zu manch anderen Bars. Die Aussicht war hervorragend und wir bekamen einen herrlichen Sonnenuntergang zu sehen.
Einen Abend verbrachten wir in Chinatown. Dieses Viertel erstrahlt abends in voller Pracht, wenn überall die Leuchtreklame an geht. Es gab die typischen chinesischen Geschäfte zu sehen und eine Straßenküche war an der Nächsten. Leider konnten wir unsere geliebten frisch zubereiteten Nudeln aus China nicht finden. 🙁 So entschlossen wir uns zurück zur Khaosan Road zu fahren und aßen ein leckeres Curry.
Die Khaosan Road ist eine laute Straße mit Geschäften, Restaurants, Bars und Hotels. Hier findet man alles was das Herz begehrt. 😉 Magst du ab morgen eine Arztpraxis aufmachen aber dir fehlt noch der passende Arzttitel dazu? Kein Problem, hier bekommst du ihn für schlappe 20 € oder soll es doch lieber ein Presseausweis sein??? 😉
Bangkok hat riesige Einkaufscenter. Wir schauten uns diese und das Treiben außen herum an. Von Fußgängerüberwegen hat man eine gute Sicht auf die vollgestopften Straßen.
Von Bangkok aus machten wir einen Zweitagesausflug nach Mae Klong. Hier gibt es einen interessanten Markt zu besuchen. Die meisten Leute buchen eine Tour oder fahren mit einem Minibus dorthin. Wir entschieden uns den Zug zu nehmen. Erstens ist es wesentlich günstiger, dauert dafür aber doppelt so lang, und man tuckert gemütlich durch die Landschaft. Mit dem Bus fuhren wir zum Wong Wian Yai Bahnhof. Für 10 B (0,27€/2P) fuhren wir die erste Strecke bis nach Samut Sakhon (Mahachai). Dort mussten wir ein kurzes Stück laufen, einmal den Fluss mittels Fähre (6B/0,16€/2P) überqueren und erneut 10 min zum nächsten Bahnhof laufen. Von hier fährt 3x täglich ein Zug in 1,5 h nach Mae Klong (10B/0,27€/2P).
Das Highlight der Bahnfahrt kommt am Schluss. Aber seht selbst. 😉
Wo vor ein paar Sekunden noch reges Treiben herrschte wird in letzter Sekunde der Sonnenschutz und die Waren zurück gezogen. Jeder sucht sich ein sicheres Plätzchen und dann rollt der Zug mitten durch den Markt. Sobald er vorbei ist wird alles wieder hin gerückt und der Markt geht weiter. Das Spektakel findet insgesamt 6x täglich statt.
Besucht wird dieser Markt auch von vielen einheimischen Touristen. Wir sahen nur vereinzelnd Europäer.
Wir schauten uns das Treiben ein paar mal aus verschiedenen Perspektiven an.
Danach fuhren wir mit einem Songtel ins 6 km entfernt liegende Amphawa (16B/0,43€/2P). Hier soll es am Wochenende einen weniger touristischen schwimmenden Markt geben. Wir übernachteten in einem Homestay. Amphawa ist schön angelegt. Es gibt verschiedene Kanäle. Am Hauptkanal gibt es eine schöne Promenade. Nachmittags als wir ankamen war leider fast kein Wasser in den Kanälen. Wir wunderten uns wie am nächsten Tag der schwimmende Markt stattfinden soll, ohne Wasser. Wir lasen, dass er mittags um 12 Uhr anfängt. Nach einem Nickerchen, pünktlich nach dem Sonnenuntergang ;-), suchten wir nach etwas essbaren. Das Wasser in den Kanälen war wieder da und die Promenade war schön beleuchtet. Wirklich gemütlich. Die Meisten besuchen den Ort an einem Nachmittag und fahren dann die 80 km zurück nach Bangkok. So waren wir die einzigen Touristen hier. Es lohnt sich wirklich eine Nacht hier zu bleiben. An vielen Ecken wird noch gebaut. Wir sind gespannt was die Stadtplaner vorhaben. Evtl. Massentourismus!? 🙁
Am nächsten Tag wollten wir uns den „Floating Market“ ansehen. Um 12 Uhr sahen wir lediglich ein paar Leute in ihren Booten, die Essen verkauften. Nach Gesprächen mit Einheimischen stellte sich heraus, dass der Markt erst gegen 16 Uhr heute anfängt. Somit hatten wir Pech, da wir wieder mit dem letzten Zug zurück nach Bangkok mussten. In Mae Klong sahen wir erneut einen Zug durch den Markt fahren bevor wir wieder selbst darin saßen und nach 3 h in Bangkok ankamen. Die Rückfahrt mit Umsteigen vom Zug zur Fähre, zum Zug und in den Bus gestaltete sich wieder problemlos. Am nächsten Tag ging unsere Reise weiter Richtung Süden.
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