Iguazú Wasserfälle – Argentinien

Published on: 2. Juli 2017

Brasilien – Argentinien & Paraguay

Happy Birthday! Jörn wurde wieder ein Jahr älter. Um den Geburtstag gebührend zu feiern machten wir uns schon früh auf den Weg. Diesmal auf die argentinische Seite zu den Iguazú Wasserfällen. Neben dem Busbahnhof in Foz do Iguacu fahren die Busse nach Puerto Iguazú (Argentinien) ab (8R$/2€/2P). Hier wieder das gleiche Spiel. Wir ließen uns ein Ticket geben um nach der Grenze mit dem gleichen Busunternehmen kostenlos weiterfahren zu können. Die Ausreise aus Brasilien ging reibungslos. Anders als bei der Grenze Brasilien – Paraguay liegt zwischen der Grenze Brasilien – Argentinien eine Strecke von drei Kilometern. So warteten wir bereits nach der Grenzkontrolle auf brasilianischer Seite auf den nächsten Bus. Auch diesmal hatten wir mal wieder Pech, der erste Bus ließ uns und ein paar andere einfach stehen. Doch der Zweite nahm uns mit.

Bei der Einreise nach Argentinien geht es ein bisschen strenger zur Sache. Alle im Bus, selbst die Einheimischen müssen aussteigen und ihre Papiere bei der Immigration vorzeigen. Danach muss man noch durch eine mehr oder weniger Gepäckkontrolle. An sich dürfen keine frischen Sachen nach Argentinien eingeführt werden. Wir wurden nicht kontrolliert und so schafften es unsere Äpfel auch mit rüber. :-) Der Bus wartete solange bis alle fertig waren.

Wir stiegen schon ein paar Stationen vor dem Busbahnhof in Puerto Iguazú aus, an der Kreuzung zu den Wasserfällen. Von der anderen Straßenseite aus fährt dann der Bus bis zum Parkeingang. Man hätte auch bis zum Busbahnhof weiterfahren und dort in den Bus zum Park einsteigen können. Was wir hörten, dass ein Taxi, wenn man es sich zu viert teilt, genauso teuer ist wie der Bus. Laut dem Preisschild an der Bushaltestelle stimmte das auch. So beschlossen wir mit einem anderen Pärchen uns ein Taxi zum Parkeingang zu teilen (185ARS/11€/2P).

Endlich angekommen stellte sich uns noch die Frage wie wir den Taxifahrer bezahlen sollen, denn argentinische Pesos hatten wir noch keine und eine andere Währung wollte er nicht annehmen. Eine Bank lag auch nicht auf dem Weg. Wir hofften auf den Geldautomaten am Parkeingang. Der Taxifahrer machte uns nur keine große Hoffnung. Er meinte, dass der ATM oft nicht funktioniert, leer ist oder ausländische Kreditkarten nicht akzeptieren würde. Naja, letztendlich spuckte er dann doch Pesos aus, sodass der Fahrer sein Geld bekam. Beim Ticketkauf waren wir dann erst einmal geschockt, war der verlangte Preis doch einiges höher als wir es recherchiert hatten (660ARS/40€/2P).

Im Park gingen wir direkt zur Bimmelbahn, die einen zu den Highlights bringt. Dachten wir zumindest. Nach einer kurzen Fahrt mussten wir wieder aussteigen. Bis hier her kann man auch über Wege laufen. Großer Trubel erwartete uns. Es dauerte ein wenig bis wir uns sortierten und wussten was wir als nächstes machen mussten. Und zwar reihten wir uns in eine Schlange ein. Dort bekamen wir Karten mit einer Gruppennummer und einer Zeit. Zu dieser Zeit mussten wir uns wieder hier einfinden und konnten dann in den zweiten Zug einsteigen der uns zum Highlight der argentinischen Seite brachte. Ab jetzt hatten wir zwei Stunden bevor unser Zug fuhr. Somit liefen wir erst einmal zwei Rundwege ab, die uns an verschiedene Aussichtspunkte brachten. Wir hatten wieder einen super Blick auf die Wasserfälle und sahen einige Nasenbären.

Pünktlich zurück am Bahnhof brachte uns der Zug dann endlich zum Garganta del Diablo, dem Teufelsschlund. Vom Ende der Bahn geht es ca. 1 km über einen Steg zum besagten Schlund. Der Anblick war gigantisch. Man sieht in eine u-förmige tiefe Schlucht (150 m breit & 700 m lang). Wassermassen überschlagen sich Sekunde für Sekunde und fallen tief in den Schlund. Wir schauten uns das Spektakel eine ganze Weile an. Danach setzten wir uns an den Rand und genossen Jörns Geburtstagsmuffins. 😉

Mit dem Zug ging es zurück zur Mittelstation. Der Abschnitt vom Teufelsschlund zur Mittelstation kann nur per Bahn zurückgelegt werden. Von hier liefen wir den letzten Rundweg ab, bevor wir uns auf den Heimweg machten.

Auch hier können Bootsfahrten in die Wasserfälle gebucht werden. Außerdem ist es möglich per Boot (kostenlos) auf eine kleine Insel, nah an den Wasserfällen, zu fahren.

Uns hat ziemlich genervt, dass man von der Bimmelbahn so abhängig ist. Das nimmt sehr viel Zeit in Anspruch.

Am Ausgang kauften wir uns Bustickets zurück zum Busterminal in Puerto Iguazú, die dann doch günstiger waren als das geteilte Taxi (130ARS/8€/2P). 🙁 Angekommen warteten wir eine Ewigkeit auf den Bus nach Brasilien (40ARS/2,50€/2P). Es war schon längst dunkel. Wie sich herausstellte war es der letzte Bus für heute der über die Grenze fuhr. Der Bus platzte aus allen Nähten. An der Grenze auf argentinischer Seite mussten wir wieder alle aussteigen und der Bus wartete. An der brasilianischen Grenze müssen nur alle Ausländer aussteigen, um sich einen Einreisestempel zu holen. Der Busfahrer war so nett und wartete auf uns. Wie gesagt, es war der letzte Bus und eigentlich fährt er durch. Glück gehabt!

Zurück in Foz do Iguacu (Brasilien) stiegen wir mitten in der Stadt aus um Jörns Geburtstag in einer Churrascaria zu feiern. Wir aßen Buffet. Was bedeutet, dass es Beilagen, Gemüse, Salate,… an einem Buffet gibt und die Kellner mit Fleischspießen von Tisch zu Tisch laufen. An jedem Spieß wird eine andere Sorte Fleisch gegrillt. Von Rind, Huhn, Schwein,… gibt es auch leckere Hühnerherzchen. ;-) Wenn man ein Stück haben möchte schneidet der Kellner eins ab und legt es auf den Teller. Sehr lecker. Das unsere Bäuche nicht platzten haben wir dem Caipirinha zu verdanken. ;-)

Gut gestärkt machten wir uns auf den Heimweg. Am nächsten Morgen verließen wir Brasilien und reisten über Paraguay in Argentiniens Hauptstadt, Buenos Aires.

P.S.: Dadurch, dass wir uns täglich in mindestens zwei unterschiedlichen Ländern befanden, sammelten wir in kürzester Zeit viele Stempel in unseren Pässen. Wir überquerten in 7 Tagen 6 mal die Grenzen und erhielten 12 Stempel. Wer also nicht so viel Platz in seinem Pass hat sollte aufpassen. 😉

Erlebt: August 2016

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