Nach 4 Tagen Zugfahren waren wir in Irkutsk angekommen. Zuerst liefen wir zu unserem Hostel (1000 Rbl.) welches wir bereits in Moskau gebucht hatten um unsere Rucksäcke abzustellen und endlich nochmal zu duschen. Wir entschieden uns offiziell in Russland registrieren (800 Rbl.) zu lassen da es im Hostel angeboten wurde. Man sollte sich nach spätestens 7 Werktagen registrieren und an jedem anderen Ort wo man sich länger als 7 Tage aufhält. Sonst kann es sein, dass man eine Strafe zahlen muss, falls man kontrolliert wird. Nach einer Erfrischungsdusche machten wir uns auf Irkutsk zu erkunden. Zunächst überquerten wir den Fluss Angara und liefen an dessen Promenade entlang, durch die Fußgängerzone bis zum Zentralmarkt. Außen gibt es viele Stände an denen man Lebensmittel und Blumen kaufen kann. Die Stände innen sind besonders schön anzusehen da jeder seine Sachen besonders schön darstellt. Ansonsten hat Irkutsk nicht sonderlich viel zu bieten. Wir machten uns auf den Weg zurück ins Hostel und ließen den Abend gemütlich bei selbst gekochten Nudeln mit Tomatensoße ausklingen.
Am nächsten Tag machten wir uns schon früh auf den Weg in die Stadt um mit einem Minibus (240 Rbl.) ins 70 km entfernte Listwjanka direkt am Baikalsee zu fahren. Unser Holz-Hostel lag ein wenig außerhalb am Berg. Nachdem wir diesen bestiegen hatten machten wir uns wieder auf den Weg zum Baikalsee. Leider war es nebelig sodass wir nicht die beste Sicht hatten, später fing es dann noch an leicht zu regnen. Wir liefen entlang der Hauptstraße, an einem kleinen Markt vorbei wo es frisches Essen gab und allerlei Souvenirs und Omul (Fisch – Spezialität) verkauft wurde. Danach gingen wir bis zu einer kleinen Anhöhe wo man bei gutem Wetter bestimmt eine tolle Aussicht gehabt hätte. Hier gibt es überall kleine Hütten wo die Einheimischen picknicken. Auf dem Weg dorthin liefen wir an dutzenden Häusern vorbei die an der Straße Omul räucherten und verkauften.
Am nächsten Tag hatten wir herrliches Wetter. Wir wanderten auf den Berg „Gará Tschérskowo“ von dem wir eine bezaubernde Aussicht auf den Baikalsee hatten. Der Weg dorthin war nicht einfach zu finden. Für die letzten Meter hätte man mit einer Seilbahn hochfahren können aber wir entschieden uns zu Fuß zu gehen 😉 . Wir legten etliche Kilometer an diesem Tag zurück.
Morgen zieht es uns zur Insel Olchon im Baikalsee für ein paar Tage zum Relaxen.