Endlich wieder Urlaub! Sonne, Strand und Entspannung. Das erwarten wir uns von Südindien. Über Nacht ging es mit dem Zug von Mumbai in den Bundesstaat Goa (780Rs/10,26€/2P). Zuvor lasen und hörten wir verschiedene Meinungen zu den Stränden Goas, teilweise zu schmutzig, zu viele Touris oder eine Menge Parties und laut. Daher entschieden wir uns letztendlich für einen anderen Strand, Kudle Beach. Dieser ist 130 km südlich im Bundesstaat Karnataka in Gokarna. Also ging es nach der Ankunft in Magao (Goa) mit dem Tuk Tuk (100Rs/1,32€/2P) weiter zum Busbahnhof. Von hier aus fahren täglich Busse nach Gokarna (236Rs/3,11€/2P). Nach guten 4 Stunden Busfahrt hatten wir unser Ziel erreicht. Noch kurz über einen Hügel und da war er, der Kudle Beach. Wir suchten uns aus dem guten Angebot an Unterkünften eine für die nächsten Tage aus. Hier am Küstenabschnitt gibt es nämlich auch noch weitere Buchten (Om Beach, Halfmoon Beach, Paradise Beach) die wir uns die Tage anschauen wollten. Wir entschieden uns für eine moderne Bambushütte mit Bad, Ventilator und Moskitonetz in zweiter Reihe (4500Rs/59,21€/2P/10N). In der ersten Reihe stehen immer die Restaurants der Gästehäuser. Wir ließen es uns die Tage gut gehen, lange schlafen, relaxen am Strand und auf der Luftmatratze bei gutem Essen.
Einmal liefen wir 20 Minuten in die nächste Bucht zum Om Beach. Dieser Strand gefiel uns nicht so gut. Der Abschnitt hatte zwar eine schöne Form aber dafür war der Strand nicht so sauber und das Wasser war trüb. Wir blieben somit einfach die restliche Zeit am Kudle Beach und schauten uns die anderen Buchten nicht mehr weiter an.
Hier am Kudle Beach sind alle Nationalitäten vertreten, es sind Einheimische, Aussteiger und ein paar Touris vor Ort. Wir hörten das es die letzten Jahre immer touristischer wurde. Vor 10 Jahren gab es nur einfache Strohhütten mit Bastmatten auf dem Boden. Dieses Bild erinnerte uns an ein Buch das wir lange vor unserer Reise lasen. Ein Pärchen verbrachte damals drei Wochen an ihrem Traumstrand. In dem Buch hörten wir das erste mal vom Kudle Beach.
Tagsüber gingen wir manchmal nach Gokarna, schauten uns aber nicht viel an. Wir liefen die 30 Minuten eigentlich nur zum Einkaufen da es ein wenig günstiger war als am Strand. Ehrlich gesagt sahen wir nur Strand, Wasser, Sonne, Himmel, Palmen, unsere Hütte und ein paar Menschen. Es war aber gut so!
Was an der Tagesordnung war: Viele, viele Verkäufer die Halsketten und Armbänder verkauften. Einige kannten wir bald persönlich und man freundete sich an. Wir hoffen sie merken bald dass sie zu viele Verkäufer sind die alle das Gleiche anbieten. Dieses Business kann nicht lange für eine handvoll Touris gut gehen und zum Überleben reichen. Ihr Standardspruch war: What can I do? – Kathmandu! 😉
Sonst waren Stromausfälle und kein Internet am Strand unser Alltag. Mit diesen Luxusproblemen lernt man aber schnell umzugehen. 🙂