Von Sukhothai ging es in 3 h mit dem Bus nach Chiang Mai (456B/12,32€/2P). Ein Tuk Tuk Fahrer (120B/3,24€) brachte uns ins Zentrum der Stadt und wir klapperten ein paar Gästehäuser ab. Wir waren am Anfang ein wenig über Chiang Mai geschockt. Wo man nur hin sah Touristen, fast mehr als Einheimische. Es ist alles sehr nett und einladend gestaltet, die Thais wissen genau was Touristen mögen. Nette, gemütliche Cafés und Restaurants säumen die Straßen. Eins schöner als das andere.
Chiang Mais Zentrum wird von einer Stadtmauer umgeben und es gibt einige Tempel. Bei einem Spaziergang schauten wir uns die Highlights der Stadt an.
Da uns hier einfach zu viel Trubel war holten wir uns für eine ganze Woche einen Roller (1000B/27,03€/7T). Wir wollten raus, raus aus der Stadt. Vielleicht finden wir auf dem Land mehr Ruhe und das wahre Thailand? So machten wir einen 6-tägigen Loop ins Umland von Chiang Mai. Unsere kleinen Rucksäcke waren schnell gepackt und los ging’s. Unser erstes Ziel war der Doi Inthanon Nationalpark. Auf dem Weg dahin statteten wir noch kurz dem Phrathat Doi Kham Tempel einen Besuch ab. Dieser ist besonders bei Einheimischen beliebt. Wir erhofften uns eine gute Sicht auf die Umgebung zu haben. Danach ging es für 1,5 h über eine vierspurige Straße Richtung Nationalpark. Am Eingang mussten wir 400 B und nochmal 30 B extra für den Roller entrichten (10,81€/0,81€). Ab hier wurde die Fahrt immer schöner. Es ging auf und ab, an Wasserfällen vorbei und mitten durch die Natur.
Im Ort Ban Khun machten wir halt und begaben uns auf Unterkunftssuche. Da die meisten einfachen Gästehäuser unverschämt teuer waren wählten wir für diese Nacht eine ganz besondere Art des Schlafens:
Wir schliefen im Zelt (225B/6,08€/1N). 😉 Eine Matte und Schlafsack liehen wir uns aus (100B/2,70€/2P). Es gibt mehrere Campingplätze auf denen dutzend aufgebaute Zelte, von welchen wir eins bezogen, stehen. Da es schon zu Dämmern anfing fuhren wir noch „schnell“ auf den höchsten Berg Thailands, dem Doi Inthanon (2565 m). Beim Aufstieg über die Bergstraße versagte fast unser Gefährt. Wir hatten einen 125 ccm Roller. Es machte ihm ganz schön zu schaffen als wir mit zwei Personen und einer gefühlt senkrechten Bergstraße kämpften. Wir mussten teilweise Schlangenlinien fahren um neuen Schwung zu bekommen oder Jörn half mit seinen Füßen nach. 😉 Naja, letztendlich hat uns unser Roller überall hoch gebracht und uns nie im Stich gelassen. Auf dem Weg zum Gipfel gab es einige Stellen mit super Aussichten. Oben angekommen sieht man nicht viel. Vom Parkplatz aus mussten wir noch 50 m bis zum höchsten Punkt Thailands laufen.
Hier wurde es ungemütlich kalt. Gott sei Dank waren wir ein wenig drauf eingestellt. Auf dem Parkplatz zogen wir erst einmal unsere langen U-Hosen, Jacken, Schal, Handschuhe und Mütze an. Das Thermometer zeigte nur noch :
Im Dunkeln ging es zurück in den Ort. Überall sahen wir beleuchtete und überdachte Gemüsefelder. Nach einer Stärkung bezogen wir unser Heim für die Nacht. Super eingepackt und dankbar für den Schlafsack schliefen wir erstaunlich gut. …