Nach zwei anstrengenden Tagen haben wir unser Ziel fast erreicht. Wir wollen ein paar Tage ausspannen und das geht nirgends besser als auf den Gili’s vor Lombok. Wir haben uns für die kleinste und ruhigste der drei Inseln entschieden, Gili Meno.
Es trennte uns nur noch eine 25 min. Bootsfahrt von der Insel. Gegen 10 Uhr setzten wir über (28000Rp./2€/2P). Blöd ist, dass die Boote erst losfahren wenn sie voll sind und das jede Insel ihre eigenen Boote hat. Das heißt, dass nur eine Insel angefahren wird anstatt alle drei Inseln nacheinander. So mussten wir lange warten bis unser Boot endlich ablegte. Andere, die auf die Inseln Air und Trawagan wollten, konnten fast im halbstunden Takt übersetzen.
Richtige Straßen gibt es keine auf Gili Meno, nur Sand- und gepflasterte Wege. Daher sind auch motorisierte Fahrzeuge verboten. Entweder läuft man oder fährt mit einer Pferdekutsche. Die Insel ist in 1,5 h zu Fuß umrundet.
Es ist für jeden Geldbeutel eine Unterkunft dabei, von einfach bis luxuriös. Wir fanden für uns einen super Bungalow bei einer einheimischen Dame.
Die Insel ist von türkisfarbenen Badewannenwasser und weißen Sandstränden umgeben. Die Unterwasserwelt hat auch was zu bieten, vor allem Schildkröten. Keine 30 m vom Strand entfernt trafen wir beim täglichen Schnorcheln auf mehrere Exemplare. Wir schwammen mit ihnen, beobachteten sie und sahen ihnen stundenlang beim Fressen zu. 🙂
Die Insel versprüht eine total entspannte Atmosphäre und man kann es echt lange hier aushalten. Die Tage verflogen mal wieder.
Gerne wären wir länger geblieben aber nach vier Tagen mussten wir leider weiter. Wir buchten ein Kombiticket von Gili Meno bis nach Kuta auf der Insel Bali (200000Rp./14€/2P). Morgens früh ging es los. Wir liefen zum Fähranleger der sich auf der anderen Seite der Insel befand. Pferdekutschen sind einfach unverschämt teuer. Dann ging es mit dem Boot zurück auf die Insel Lombok. Dort angekommen versuchten tausend Kutschenfahrer uns auf ihr Gefährt zu kriegen, um uns 500 m weiter zu fahren (erzählen tun sie, es seien 3 km).
Nachdem wir diese erfolgreich abgewimmelt hatten liefen wir zu einem Restaurant von wo aus unser Minivan abfuhr. Nach einem kleinen Frühstück, gebratener Reis mit Gemüse, starteten wir endlich. Der Fahrer brachte uns an den Fähranleger um auf Bali überzusetzen. Dann hieß es wieder warten. Wir trafen Simone und Mathias, die wir in Malaysia kennengelernt hatten. Es gab viel zu erzählen.
Die Fähre legte mit großer Verspätung ab. An Board sicherten wir uns je eine Bank zum Ausruhen im Aircon Bereich. Zu unserem bedauern funktionierte diese leider nur nicht. Letztendlich hatten wir die wärmsten Plätze am Schiff.
Am Hafen in Bali angekommen wurden wir auf Minivans aufgeteilt, die uns die letzten Kilometer in die jeweiligen Orte brachte. Leider waren wir mehr Personen als Plätze. Nach längerem hin und her räumen des Gepäcks und uns fand jeder einen mehr oder weniger gemütlichen Platz. Wir tauschten noch schnell Kontaktdaten mit Simone & Mathias aus, da die beiden sich unweit von uns einquartiert hatten. Gegen 22 Uhr kamen wir endlich in Kuta an, was bedeutet wir haben 14 h für weniger als 100 km gebraucht. 🙁 Ok, es war eine vierstündige Fährfahrt dabei, aber trotzdem ist der Transport hier so laaaangsaaam…
Erschöpft mussten wir jetzt noch eine Unterkunft finden. Wir nahmen die erste die wir fanden, welche sich aber als super herausstellte.
Kuta wird auch als Ballermann der Australier bezeichnet. Eine Kneipe an der Nächsten, Party ohne Ende, halbstarke in Muskelshirts… Wir wählten diesen Ort, da er sich in der Nähe des Flughafens befindet.
Während unserer Zeit schauten wir uns die nähere Umgebung per Roller an. Einen Nachmittag besuchten wir Simone & Mathias in ihrer dezent, dekadenten Hütte. An diese sind die Beiden durch einen Freund gekommen (eigenes Haus mit Bediensteten & Pool). Nach einem Abendessen mit den Zweien hieß es Abschied nehmen. Doch wie der Zufall es so will sehen wir uns bald schon wieder. 😉
Wir konnten in drei Tagen nicht das Bali finden welches man sich immer vorstellt…Hochzeitsreise, Traumstrände… Vielleicht lag es auch einfach nur daran das wir uns am falschen Ort befanden und der Insel zu wenig Zeit widmeten.
Die Meinungen über Bali sind sehr unterschiedlich. Entweder man liebt es oder man hasst es. Wir wollen gerne das wahre Bali kennenlernen, dafür hatten wir jetzt zu wenig Zeit. Aber es sei bereits verraten, wir kommen wieder zurück. Wir haben schon oft gehört, dass es außerhalb der Tourimekkas wunderschön sein soll. Wir sind gespannt und warten ab.
Für uns heißt es jetzt LEBEWOHL zu einem super, abwechslungsreichen Land und AUF WIEDERSEHEN ASIEN zu sagen. Es ist kaum zu glauben, aber nach über 14 Monaten verlassen wir diesen liebgewonnenen Kontinent. 🙁
Erlebt: Juli 2015
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