Bali – Klappe die Zweite

Categories: 19_Indonesien
Published on: 20. Mai 2016

Nach unserem Flug Dilemma landeten wir zwei Tage später als geplant auf Bali. Somit blieben uns neun Tage Zeit die Insel zu erkunden. Als wir vor über vier Monaten hier waren hielten wir uns nur drei Tage in der Stadt Kuta auf, dem Mallorca der Australier. Hier gefiel es uns nicht wirklich. Wir waren von vornherein skeptisch gegenüber Bali. Einige Leute lieben, die Anderen hassen die Insel.

Wir wollten Bali eine zweite Chance geben. So begaben wir uns auf eine Rundreise mit dem Roller, um den „wahren“ Charme der Insel zu finden (300000Rp/20€/5T). Nach zwei Tagen in Kuta fuhren wir los. Als erstes ging es nach Permuteran, einem Ort im Nordwesten. Wir kamen nicht weit und es fing an zu regnen. So machten wir eine längere Pause und es gab erst einmal Mittagessen. Als der Regen weniger wurde fuhren wir weiter.

In Permuteran angekommen fanden wir nach ein paar Anläufen eine super Unterkunft (210000Rp/14€/1N). Hier fühlten wir uns pudelwohl. Es gab ein Bett mit Dekoration, eine Open- Air Dusche und einen Swimmingpool im Schwesterhotel.

Der Sandstrand war schwarz und leider weniger gepflegt, es lag Müll herum, auch im Meer. Wir gingen eine Runde schnorcheln. Es gibt hier ein Projekt (Biorock), in dem durch Stahlkäfige ein geringer Strom geleitet wird um das Korallenwachstum zu unterstützen. Es war ganz ok was wir sahen, vielleicht gibt es in ein paar Jahren mehr Unterwasseraktivität zu bestaunen. Der Strand und das Meer überzeugten uns trotzdem nicht. Wir verbrachten die meiste Zeit am schönen Hotelpool. Der Ort an sich besteht aus einer Straße mit Hotels, Restaurants und Tauchschulen.

Nach zwei Tagen ging es weiter, immer entlang der Küste. Über Lovina, wo wir kurz stoppten, bis in den Ort Amed. Er liegt im Nordosten der Insel. Er ist aufgebaut wie Permuteran. Eine Straße voller Unterkünfte, Restaurants und Tauchschulen. Aber es kam uns wesentlich touristischer vor. Wir fanden eine mehr oder weniger gute Unterkunft. Dazu später mehr. ;-(

Von Freunden bekamen wir eine Restaurantempfehlung welche wir gleich am ersten Abend testeten. Erst schreckten uns die Preise ein wenig ab, aber wir blieben. Das Essen ließ einige Zeit auf sich warten. Für die Wartezeit wurden wir dann mehr als belohnt. Wir erhielten das beste Essen in Indonesien. Suuuper lecker. Wir können jedem nur empfehlen das Warung Ole in Amed zu besuchen. Die Besitzerin ist auch super lieb. Sie servierte uns zum Schluss noch eine Nachspeise und wir bekamen eine Mango geschenkt.

Ansonsten gibt es in Amed auch wieder einen schwarzen Sandstrand. Jörn ging eine Runde schnorcheln. Aber überzeugt hat uns der Ort auch nicht. Das Schlimmste passierte schon in der ersten Nacht. Wir hatten Bettwanzen. In 19 Monaten war es das erste mal, dass wir die kleinen Tierchen in unserem Bett hatten. Da wir die Bettwanzen frühzeitig bemerkten, konnten wir die schmerzhaften und juckenden Bisse größtenteils vermeiden. Der Besitzer wartete morgens schon auf uns. Jörn hatte in der Nacht versucht ihn ausfindig zu machen, was aber nicht funktionierte. Er fand lediglich einen Verwandten. Er selbst wohnt nämlich im Nachbarort. Die Verwandtschaft musste ihm schon alles erzählt haben. Als wir ihm das Bett voller Wanzen zeigten wurde er ziemlich ruhig. Die Matratze war bestimmt schon 20 Jahre alt und vom Sperrmüll. Nach einer mehr oder weniger erholsamen Nacht auf Strandliegen, die wir in unser Zimmer gestellt hatten, verließen wir Amed direkt am nächsten Morgen. Wir verabschiedeten uns, natürlich ohne zu zahlen. Also, wenn ihr mal in Amed seid macht einen großen Bogen um die Unterkunft Three Brothers.

Müde und mit der Ungewissheit wo sich die Tierchen schon alle verschanzt hatten, Hosen, T-Shirts oder in den Jacken, machten wir uns auf den Weg Bali weiter zu erkunden. Wir kamen am Wasserpalast Tirta Gangga vorbei (40000Rp/3€/2P). Wir machten halt und sahen uns die schönen Becken, Teiche, Kois, Brunnen und Steinstatuen an. Wer will kann sogar ein Bad in einem kleinen Schwimmbecken nehmen. Obwohl die Sonne erbarmungslos auf uns brutzelte lehnten wir ab und ließen uns weiter vom Fahrtwind kühlen. Wir kamen an Reisfeldern und Dörfern vorbei.

Bevor wir unser Tagesziel erreichten wollten wir uns am einzigen weißen Sandstrand von Bali abkühlen. Kurz davor wurden wir angehalten um eine Weggebühr zu bezahlen. Nicht mit uns, wir kehrten um und suchten uns einen abenteuerlichen Weg über Stock und Stein. Und wir erreichten ohne zu bezahlen die Bucht. 😉 Was wir hier sahen verschlug uns fast den Atem. Eine Strandliege an der Nächsten und hinten dran dutzende Restaurants. Die Touris werden hier in Bussen angekarrt. Nach 5 Minuten verließen wir diesen Ort wieder.

Die letzten zwei Tage auf Bali verbrachten wir im Ort Sanur. Dieser liegt nur ein paar Kilometer von Kuta entfernt. Die Insel ist an dieser Stelle sehr schmal, so dass die zwei Orte nur 16 km trennt. Wir wollten einfach eine schöne gemütliche Unterkunft, ohne Bettwanzen, für die Zeit. 😉 Diese fanden wir in den Dewi Dewi Villas (200000Rp/13€/1N). Von hier aus ging es zurück nach Kuta.

Bevor es am nächsten Tag weiter auf die Philippinen ging, verbrachten wir noch ein paar Stunden im Pool unserer Unterkunft in Kuta.

Fazit

Mit Bali werden wir einfach nicht richtig warm. Es gibt bestimmt herrliche Ecken und Plätze auf der Insel, man muss sie nur finden. 🙂 Da wir aber schon andere Inseln in Indonesien kennenlernen durften wird Bali auf unserer Rangliste nicht Platz 1 einnehmen.

Erlebt: Dezember 2015

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