Hier mal wieder ein Lebenszeichen von uns. Keine Angst, wir sind noch nicht Zuhause. Das Abenteuer geht weiter… 😉
Nachdem wir Marina & Michael verabschiedet hatten blieben wir für eine weitere Nacht in Sao Paulo. Bevor wir unser nächstes Highlight, die Iguazú Wasserfälle, ansteuerten machten wir einen viertägigen Stopp in Curitiba, einer Stadt südlich Sao Paulos.
Nach einer sechsstündigen Busfahrt vom Tietê Busbahnhof in Sao Paulo kamen wir gegen Nachmittag in Curitiba an (140R$/39€/2P). Sie ist die Hauptstadt des Bundesstaates Paraná und zählt mit ihren 1,8 Millionen Einwohnern zur achtgrößten Stadt Brasiliens.
Eingeladen wurden wir von Jacky und seiner Frau Eliete, obwohl wir uns gar nicht kannten. Der Kontakt entstand durch eine ehemalige Arbeitskollegin von Jörn. Jacky kommt gebürtig aus dem Schwabenland, lebt aber seit mehreren Jahren mit seiner brasilianischen Frau in Brasilien. Zuvor lebten sie auch einige Jahre zusammen in Deutschland. Ihre beiden Kinder machen gerade eine Ausbildung bzw. ein Studium in Deutschland.
Jacky holte uns am Busbahnhof ab und empfing uns herzlich. Wir genossen vier Tage die Gastfreundlichkeit der beiden. Gemacht haben wir nicht viel, vielmehr genossen wir wieder ein Stück “normales“ Leben und schwelgten ein wenig für uns im „Luxus“. Wir bekamen in ihrem Haus ein super Zimmer mit eigenem Bad, WiFi, nette Gespräche und super leckeres Essen.
Einen Tag im Vorfeld besorgten wir uns am Busbahnhof bereits die Tickets für nach Foz do Iguacu (341R$/95€/2P). Danach zeigte Jacky uns per Auto noch ein wenig die Stadt. Essenstechnisch verwöhnten sie uns, sei es italienisch, typisch brasilianisch oder ein Barbecue am eigenen Grill im Wintergarten. Der typische Caipirinha Brasiliens durfte natürlich auch nie fehlen. 😉
Jacky brachte uns früh morgens zum Busbahnhof. Es hieß Abschied nehmen. Wir sagen DANKE für vier unvergesslich, schöne und entspannte Tage. Wir hoffen auf ein Wiedersehen, irgendwann irgendwo in der Welt. Danke euch beiden. :-*
Wir bestiegen den Bus nach Foz do Iguacu. Nach 10 Stunden kamen wir abends an. Mit einen lokalen Bus fuhren wir in die Nähe unserer Unterkunft. Die restlichen Meter legten wir wie schon so oft zu Fuß zurück.
Wir befanden uns im Dreiländereck, Brasilien – Argentinien – Paraguay. Wir hatten für die nächsten Tage viel vor. Es stand der Besuch der weltberühmten Wasserfälle an, die wir uns von brasilianischer und argentinischer Seite aus ansehen wollten. Und ein Besuch des zweitgrößten Staudammes der Welt, das Itaipú Wasserkraftwerk. Dann lag noch ein besonderer Tag vor uns, Jörns Geburtstag. 🙂
Als erstes ging es zu den Iguazú Wasserfällen auf brasilianischer Seite. Wir liefen zum Busbahnhof in Foz do Iguacu und fuhren von dort aus mit dem öffentlichen Bus zu den Wasserfällen (6,4R$/2€/2P). Am Eingang angekommen kauften wir Tickets und schon waren wir auf dem Gelände (115R$/32€/2P). Mit einem Parkbus wird man zu den Wasserfällen gebracht. Zwischendurch hält er an verschiedenen Stationen, wo man Boots-, Kanutouren oder Helikopterrundflüge extra buchen kann, an. Bei einem Stopp stiegen auf einmal zwei bekannte Gesichter ein. Eleonora und Steffen hatten wir im Bus nach Curitiba kennengelernt. Die Freude war so groß, dass wir den Tag an den Wasserfällen zusammen verbrachten. Am Ziel angekommen hörten wir bereits die tosenden Wassermassen. Der erste Blick war gigantisch. Die Wasserfälle, auf portugiesisch Cataratas do Iguaçu, bestehen aus 20 größeren sowie 255 kleineren Wasserfällen auf einer Ausdehnung von 2,7 Kilometern. Sie gehören seit 1986 zum UNESCO Welterbe und zählen zu den sieben Naturwundern der Welt.
Wir liefen den Panoramaweg oberhalb der Wasserfälle ab. Alle paar Meter hatten wir einen anderen gigantischen Blick. Da die meisten Wasserfälle auf argentinischer Seite liegen hat man von der brasilianischen Seite einen besseren Gesamtblick. Dann ging es herab auf einen Steg, der uns auf eine Kaskade brachte. Gut präpariert, nur mit dem nötigsten an, barfuß, mit Regenjacke und die Kamera so gut wie möglich wasserdicht verpackt wagten wir uns auf den nassen vom windgepeitschten Steg. Wir hatten eine super Sicht auf die darunter und oberhalb liegenden Kaskaden. Sie sind zwischen 60 und 80 Metern hoch. Man kann sich nicht vorstellen was da an Wassermassen pro Sekunde an einem vorbei schießen. Einfach der absolute Wahnsinn. Der Wassernebel begoss uns. Als letztes ging es per Fahrstuhl wieder hinauf. Von hier konnten wir uns das Spektakel nochmal von oben ansehen und hören.
Wir trafen immer wieder auf Nasenbären. Eigentlich ganz süß, aber teilweise greifen sie einen an auf der Suche nach etwas essbaren. Somit mussten wir stets unser Hab und Gut fest in den Händen halten.
Wir beschlossen mit den beiden noch den Parque das Aves, einen Vogelpark direkt angrenzend an die Iguazú Wasserfälle, zu besuchen (72R$/20€/2P). Wir sahen vielerlei Vogelarten. Aber am meisten angetan waren wir von den Tukanen. Sie sind einfach bildhübsch, mit ihrem farbenfrohen langen Schnabel.
Den Abend ließen wir bei netten Gesprächen in einer Churrascaria ausklingen. Danke für den schönen Tag.
Erlebt: August 2016
Weitere spannende Infos findest Du unter den folgenden Links:
Beiträge Videos geplante Route aktuelle Route Visum Unterschlupf